(ots) -
Bundeskartellamt hat keine durchgreifenden kartellrechtlichen
Einwände gegen Konsortium zum Bau von Korvetten. Es wird demnach kein
Verfahren gegen die geplante Beteiligung des Unternehmens German
Naval Yards Kiel GmbH ("GNYK") an der ARGE K130 im Hinblick auf das
deutsche und europäische Kartellverbot geben.
"Das ist eine wirklich gute Nachricht", so die spontane Reaktion
von Vizeadmiral Andreas Krause, dem Inspekteur der Marine. "Das zeigt
außerdem, dass wir eben doch schnell Rüstungsprojekte umsetzen
können, wenn wir alle an einem Strang ziehen und miteinander im
Gespräch bleiben!", so Krause weiter. Allerdings fange die
eigentliche Arbeit jetzt erst an. Jetzt müsse alles daran gesetzt
werden, den Bauvertrag so schnell wie möglich abzuschließen und den
Bau der Korvetten planmäßig voranzutreiben.
Tatsächlich könnte der Bauvertrag bereits im August und damit noch
vor der Bundestagswahl zwischen der Bundeswehr und der ARGE K130
geschlossen werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, der Abschluss
der noch anhängigen Beschwerde von German Naval Yards Kiel beim
Bundeskartellamt gegen das Vergabeverfahren.
Der Inspekteur der Marine blickt zuversichtlich in die Zukunft:
"Ich bin sicher, dass wir das gemeinsame Ziel erreichen und die erste
der fünf neuen Korvetten planmäßig in der Mitte des nächsten
Jahrzehnts erhalten." Damit sei der dringend notwendige Aufwuchs der
Marine ein weiteres Stück greifbarer geworden. Davon profitiere
möglicherwiese auch der Standort Rostock. "Wir wollen die fünf neuen
Korvetten im Stützpunkt Hohe Düne in Warnemünde stationieren.",
ergänzt Krause. Dazu liefen derzeit die infrastrukturellen Prüfungen.
Das Ergebnis stehe noch aus.
Zusammen mit dem ab ebenfalls Mitte der 2020er Jahre fertig
gestellten neuen Führungszentrum der Deutschen Marine in der
Hanse-Kaserne bedeutet die Stationierung der fünf neuen Korvetten in
Warnemünde einen Aufwuchs um rund 1000 Stellen auf dann 2600
Dienstposten.
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