(ots) - Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen
haben in vielen Regionen Deutschlands die Spargelsaison 2017 früher
starten lassen als im Vorjahr. Trotz des darauffolgenden
Kälteeinbruchs wird die Spargelernte gut ausfallen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten vorläufigen
Schätzung mitteilt, wird sich die Erntemenge von Spargel
deutschlandweit auf rund 127 800 Tonnen belaufen. Das ist eine
Steigerung von circa 6 % gegenüber dem Vorjahr.
Die im Ertrag stehende Anbaufläche von Spargel beläuft sich 2017
auf rund 23 100 Hektar. Sowohl die Fläche (+ 15 %) als auch die
Erntemenge (+ 17 %) liegen dabei über dem sechsjährigen Durchschnitt.
Mit 30 300 Tonnen wurde der meiste Spargel in Niedersachsen
gestochen, gefolgt von Brandenburg mit 22 200 Tonnen und
Nordrhein-Westfalen mit 18 900 Tonnen.
Im Gegensatz dazu hat der Anbau von Erdbeeren 2017 wie bereits im
Vorjahr unter den Witterungsbedingungen gelitten. Die erwartete
Erntemenge von Erdbeeren liegt im Bundesgebiet bei rund 106 500
Tonnen und damit um 18 % unter dem Vorjahresergebnis beziehungsweise
um 28 % unter dem Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre. Neben den
Ertragseinbußen bei Erdbeeren gibt es einen Rückgang der
Freilandfläche um 3 %.
Zwei Drittel der Erntemenge von Erdbeeren entfallen auf die
Bundesländer Niedersachsen (29 200 Tonnen, Rückgang gegenüber
Vorjahr: - 21 %), Nordrhein-Westfalen (23 500 Tonnen, - 1 %) und
Baden-Württemberg (16 500 Tonnen, - 22 %).
Die vorläufigen Ergebnisse über Anbauflächen sowie Erntemengen von
Spargel und Erdbeeren sind erste Schätzungen aus der repräsentativen
Vorerhebung im Juni und liefern daher Aussagen zu allgemeinen
Tendenzen für das Jahr 2017. Endgültige Ergebnisse werden nach
Abschluss der im Herbst durchgeführten Gemüseerhebung veröffentlicht.
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