(ots) - "Es wird Zeit, dass mehr Klarheit in den
BREXIT-Prozess kommt. Diese Ungewissheit hemmt die
Wirtschaftsaktivitäten und schadet sowohl der EU als auch
Großbritannien. Damit muss Schluss sein! Die Briten müssen endlich
etwas auf den Tisch legen, damit die Verhandlungen substanziell
vorankommen. In diesem Tempo ist ein geregelter Austritt des
Vereinigten Königreichs bis März 2019 einfach nicht absehbar." Dies
erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin anlässlich der
Ergebnisse der zweiten BREXIT-Verhandlungsrunde zwischen der EU und
Großbritannien.
Das Vereinigte Königreich ist der drittwichtigste europäische
Handelspartner Deutschlands. 2016 betrug der Warenwert deutscher
Exporte 86,14 Milliarden Euro. Deutschland hingegen führte britische
Waren im Wert von 35,7 Milliarden Euro ein. Besonders in den
Bereichen Kraftwagen und -teile, Maschinen und Chemie ist der Handel
besonders stark, wenn auch in unterschiedlichem Maße.
"Wir unterstützen das Vorgehen der Bundesregierung und der
Kommission ganz klar. Oberste Priorität muss die Klärung der
Binnenmarkt-Fragen sein. Unsere Unternehmen brauchen aber auch
Gewissheit, wie es nach dem Stichtag weitergeht. Neben
handelsrechtlichen Fragen muss unbedingt die Zukunft der bisher
gemeinsamen Standards und Normen geklärt werden. Und auch wenn wir
uns Großbritannien als einen engen und wirtschaftlich gesunden
Partner wünschen, so müssen wir ihnen den Spiegel der Realität
vorhalten: Der BREXIT wird schmerzhaft und mit Kosten verbunden sein.
Hoffen wir, dass wir das in Grenzen halten können", so Börner
abschließend.
33, Berlin, 20. Juli 2017
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