(ots) - Das Bundessozialgericht hat die Klage zweier
Elternpaare zu Recht zurückgewiesen. Die Eltern wollten durchsetzen,
dass sie gegenüber Kinderlosen nur die Hälfte des Rentenbeitrags
bezahlen, weil sie Kinder großziehen. Das hat das Gericht mit dem
berechtigten Hinweis abgelehnt, dass der Staat Familien bereits an
vielen Stellen entlastet. Insgesamt sind es rund 200 Milliarden Euro,
die er für Familien mehr einsetzt als für Kinderlose. Kinder zu
haben, ist eine private Entscheidung. Der Staat hilft Eltern dabei,
die Kosten für Kinder zu tragen, etwa durch die beitragsfreie
Mitversicherung in der Krankenversicherung, durch Kinderfreibeträge
bei den Steuern, durch kostenlose Schulen, fast überall kostenlose
Universitäten oder auch Kitas in den ersten Lebensjahren. Er kann an
einigen Stellen sicher noch mehr tun, etwa für Alleinerziehende,
deren Altersvorsorge oft zu wünschen übrig lässt. Er muss aber
Familien nicht nahezu alle finanzielle Last abnehmen, die Kinder
bedeuten. Kinderlose finanzieren überdies mit ihren Steuern jene
Infrastruktur mit, von denen nur Familien besonders profitieren.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell