(ots) - Der Westdeutsche Rundfunk Köln und die Stiftung Haus
Mödrath wollen das historische "Studio für elektronische Musik des
WDR" gemeinsam mit den Kunst- und Musikhochschulen des Landes in eine
neue Zukunft führen.
Das in den 1950er Jahren gegründete und u. a. von Karlheinz
Stockhausen intensiv genutzte "Studio für elektronische Musik" war
das erste Studio dieser Art weltweit und hat international
Musikgeschichte geschrieben. Es soll nun - nach Abschluss der
vollständigen Dokumentation und Digitalisierung der Tonbänder, Bild-
und Textoriginale - für die Arbeit von Künstlern und Wissenschaftlern
geöffnet werden.
Dazu ist der Umzug der zum Teil einzigartigen historischen Geräte
in ein Nebengebäude des Hauses Mödrath ("Räume für Kunst") bei Köln
geplant. Der WDR hat eine entsprechende Offerte der Stiftung Haus
Mödrath angenommen und erarbeitet derzeit gemeinsam mit
Fachvertretern ein Nutzungskonzept.
Der Umzug des "Studios für elektronische Musik" aus seiner
derzeitigen Unterbringung in Köln-Ossendorf nach Mödrath ist nach
Abschluss der Umbauarbeiten geplant. Mit der zukünftigen
Unterbringung in Mödrath würde sich ein Kreis schließen: Im
kurzzeitig als Wöchnerinnenheim genutzten Haupthaus, der sogenannten
"Burg Mödrath", kam 1928 Karlheinz Stockhausen zur Welt.
Anfang dieses Jahres hatte sich auf Initiative des WDR ein
Projektkreis gegründet, der die Trägerstruktur und das
Nutzungskonzept für das Studio entwickeln soll. Ihm gehören neben dem
federführenden WDR und der Stiftung Haus Mödrath weitere Vertreter
maßgeblicher Einrichtungen der elektronischen Musik sowie der Kunst-
und Musikhochschulen des Landes NRW an. Weitere Institutionen und
Organisationen sind eingeladen, sich an der Ausarbeitung der
Trägerstruktur und des Nutzungskonzepts des Studios zu beteiligen.
Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner
WDR Presse und Information
0221 220 7123
uwe-jens.lindner(at)wdr.de
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