(ots) - Ob nach einem schweren Verkehrsunfall oder
einem Großbrand: Schaulustige haben nach Überzeugung von neun von
zehn Bundesbürgern an Unglücksorten nichts zu suchen. Laut einer
repräsentativen Umfrage des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau"
sind 93,6 Prozent der Frauen und Männer der Meinung, dass jeder, der
sich nicht aktiv an den Rettungsarbeiten beteiligt, möglichst schnell
die Unfallstelle verlassen sollte. Fast genauso viele (92,3 Prozent)
verlangen, dass neben Polizei und Feuerwehr auch Notärzte das Recht
bekommen sollten, Platzverweise gegenüber Schaulustigen
auszusprechen, wenn diese sie bei ihren Rettungstätigkeiten
behindern. Und sechs von zehn Deutschen (62,6 Prozent) plädieren
dafür, dass die Polizei bei Unglücksfällen grundsätzlich die
Personalien aller unbeteiligten Zuschauer notieren sollte, damit
diese später eventuell wegen unterlassener Hilfeleistung belangt
werden können. Allerdings glauben 85,9 Prozent der Frauen und Männer
auch, dass es bei schweren Unglücken immer Schaulustige geben wird,
da Neugierde einfach etwas Menschliches ist. Immerhin 38,2 Prozent
empfinden es als faszinierend, Polizei, Feuerwehr oder Notärzte bei
einem Einsatz live zu erleben. Wenn in der eigenen Nachbarschaft
Rettungskräfte im Einsatz sind, schauen sich das 37,4 Prozent in der
Regel näher an, schließlich möchte man ja informiert sein, was in der
näheren Umgebung so passiert. Und fast jede/r Dritte (31,3 Prozent)
räumt ein, bei Verkehrsunfällen schon mal langsam an der Unfallstelle
vorbeizufahren und sich das Geschehen anzuschauen - um zu erfahren,
weshalb er/sie im Stau steht. Für jeden Vierten (24,8 Prozent) ist es
völlig in Ordnung, das Unfallgeschehen aus nächster Nähe zu
betrachten, solange man die Rettungskräfte nicht behindert.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins
"Apotheken Umschau", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg
bei 2.022 Personen ab 14 Jahren (1.031 Frauen und 991 Männern).
Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: presse(at)wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
Original-Content von: Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau, übermittelt durch news aktuell