(ots) - Der Chef des Deutschen Lehrerverbandes (DL),
Heinz-Peter Meidinger, hat einen IT-Service für Schulen und mehr
Beteiligung des Bundes an der Digitalisierung der Schulen gefordert.
"Für die Digitalisierung der Schulen wäre es sinnvoll, wenn der Bund
die Ausstattung mitfinanziert, während die Länder und Kommunen die
personellen Ressourcen für die Wartung der Technik mit einem
professionellen IT-Service übernehmen", sagte Meidinger der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Ich
würde es begrüßen, wenn der Bund den Schulen für einzelne wichtige
Projekte wie zum Beispiel bei der Digitalisierung unkompliziert Geld
geben kann", sagte Meidinger. "Es wäre gut, wenn wir bei der
Kooperation zwischen Bund und Ländern mehr Flexibilität hätten." Die
Unabhängigkeit der Länder in der Schulpolitik und der
Bildungsföderalismus insgesamt seien dadurch nicht gefährdet. Aus
Sicht Meidingers werden die Schulen heute mit der Technik zu sehr
allein gelassen. An 80 Prozent der Schulen müssten die Lehrer die
Computer und schulischen Netzwerke warten, sagte er. "Das ist nicht
hinnehmbar. Ein Drittel der Geräte, die an Schulen stehen,
funktionieren jeweils nicht, wie eine interne Umfrage unseres
Verbandes unter Schulleitern ergeben hat."
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