(ots) - Analyst: Börsenverlust der deutsche
Automobilbauer beträgt mehr als 10 Milliarden Euro
Experte der NordLB: Seit Freitagabend ist der Börsenwert gesunken
- Finanzieller Schaden droht auch durch Strafzahlungen und
Schadenersatzforderungen
Osnabrück. Die angeblichen Absprachen großer deutscher
Automobilbauer machen sich auch an der Börse negativ bemerkbar. Die
drei im Dax gelisteten Konzerne Volkswagen, BMW und Daimler haben von
Freitag bis Montagabend an Börsenwert verloren, der Verlust betrage
mehr als 10 Milliarden Euro, sagte Frank Schwope, Analyst bei der
NordLB in Hannover, in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag). "Die deutsche Automobilindustrie betreibt gerade
beste Werbung für die Teslas dieser Welt", sagte Schwope.
Nach Ansicht des Finanzexperten wird sich zudem der finanzielle
Schaden für die fünf angeblich an dem Kartell beteiligten Firmen
(Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen) auf einen niedrigen
zweistelligen Milliardenbetrag summieren. Dieser setze sich aus
eventuellen Strafzahlungen, Schadenersatzforderungen und einem noch
nicht abzuschätzenden Imageschaden zusammen, der langfristig
Auswirkungen auf die Verkäufe haben werde, so Schwope.
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