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Arzneimittelrabattverträge: Wettbewerb geht in die 19. Runde / AOKs setzen Erfolgsmodell mit 2,1 Milliarden-Euro-Tranche fort

ID: 1514020

(ots) - Die AOK-Gemeinschaft hat jetzt im
Europäischen Amtsblatt die Ausschreibung der 19. Tranche der
bundesweiten Rabattverträge für Generika veröffentlicht. Dabei
ergeben sich speziell für die Behandlung von HIV sowie Hepatitis B
und C neue Chancen. Die Pharmaunternehmen können ihre Angebote bis
zum 30. August abgeben. "AOK XIX" umfasst 119 Wirkstoffe und
Wirkstoffkombinationen (122 Fachlose). 27 Fachlose werden an bis zu
drei Vertragspartner vergeben. Die neuen Verträge sollen von Anfang
April 2018 bis Ende März 2020 laufen.

"Mit zehn Wirkstoffen und Wirkstoffkombinationen schreiben wir
diesmal eine besonders große Zahl von Produkten zum ersten Mal aus",
sagt Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK
Baden-Württemberg und Verhandlungsführer der bundesweiten Verträge.
Er sieht weiter Potenzial für die erfolgreichen
Arzneimittelrabattverträge: "Allein im laufenden Jahr endet in
Deutschland für mehr als 30 pharmazeutische Substanzen der
Patentschutz. Speziell im Bereich der Antiinfektiva ergeben sich
damit Chancen für neue Generika, insbesondere zur Be-handlung von HIV
sowie Hepatitis B und C."

Zu den besonders umsatzstarken Wirkstoffen der Ausschreibung
gehören der Magensäurehemmer Pantoprazol und das fiebersenkende
Schmerzmittel Metamizol. Die neue Tranche löst die Verträge der
AOK-Tranchen 15 und 16 ab. "Dadurch decken wir mit der aktuellen
Ausschreibung ein besonders hohes AOK-Umsatzvolumen von rund 2,1
Milliarden Euro ab", so Christopher Hermann.

2016 haben alle gesetzlichen Krankenkassen durch die
Arzneimittelrabattverträge rund 3,85 Milliarden Euro weniger für
Medikamente ausgeben müssen. Allein die 11 AOKs konnten im
vergangenen Jahr 1,6 Milliarden Euro einsparen. "Diese für unsere
Versicherten erfreuliche Entwicklung setzt sich auch 2017 fort",




betont Hermann. "In den ersten drei Monaten des Jahres haben die
Rabattverträge erstmals seit vielen Jahren die Arzneimittelausgaben
gegenüber dem Vorjahreszeitraum annähernd konstant gehalten. Die
AOK-Gemeinschaft hat im ersten Quartal 0,3 Prozent weniger für
Medikamente ausgeben müssen als noch im gleichen Zeitraum 2016."

Die Ausschreibung AOK XIX im Ãœberblick:

- 119 Wirkstoffe/Wirkstoffkombinationen in 122 Fachlosen;
- 27 werden im Drei-Partner-Modell vergeben;
- 1.408 mögliche Zuschläge (176 je Gebietslos);
- Vertragslaufzeit: 1. April 2018 bis 31. März 2020;
- AOK-Umsatzvolumen (nach Apothekenverkaufspreis): rund 2,1
Milliarden Euro pro Jahr

Die Rabattverträge für Generika ermöglichen Einsparungen ohne
Verlust an Qualität in der Arzneimittelversorgung. Das eingesparte
Geld steht zum Beispiel für innovative Versorgungsformen zur
Verfügung. Aktuell haben die elf AOKs in Deutschland gemeinsame
Verträge für 275 generische Wirk-stoffe und Wirkstoffkombinationen
abgeschlossen. Die AOK-Verträge decken rund zwei Drittel des
Generikamarktes und ein Umsatzvolumen von gut fünf Milliarden Euro
ab.

Weitere Informationen auf www.aok-bw-presse.de und www.aok-bv.de.



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Ihr Kontakt zur Pressestelle der AOK Baden-Württemberg:
Tel.: 0711 2593-229
E-Mail: presse(at)bw.aok.de

Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle des AOK-Bundesverbandes:
Pressesprecher Dr. Kai Behrens
Tel.: 030 34646-2309
E-Mail: presse(at)bv.aok.de

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Datum: 25.07.2017 - 10:30 Uhr
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