(ots) - Grünen-Fraktionschefin fordert
Bahn-Vorstandsposten für eine Frau
Göring-Eckardt: "Armutszeugnis, dass der Bund nichts unternimmt" -
Forderung nach besserer Vernetzung der Bahnangebote mit anderen
Verkehrsträgern
Osnabrück. Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt hat es als
"Armutszeugnis" gewertet, dass die Bundesregierung als einziger
Anteilseigner der Deutschen Bahn (DB) keinen Vorstoß für eine Frau im
Vorstand dieses Konzerns unternimmt. "So können Großunternehmen auf
Dauer nicht geführt werden", sagte Göring-Eckardt der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch).
Mit Blick auf die Vorstellung der DB-Halbjahresbilanz an diesem
Mittwoch appellierte die Grünen-Politikerin an Bahnchef Richard Lutz,
sich wieder stärker auf die Erwartungen der Kunden zu konzentrieren.
"Ein Mobilpass, der in einer Karte beziehungsweise App alle Angebote
der Bahn mit weiteren Verkehrsträgern wie Bike- und Carsharing
vernetzt, wäre hier der richtige Ansatz", meinte die Vorsitzende der
Grünen-Bundestagsfraktion. Sie forderte außerdem, mehr Geld in
verlässlichen und attraktiven Personenverkehr zu investieren, "statt
sich in Expansionsprojekten zu verzetteln". Nötig sei eine
"Bahnoffensive" der Bundesregierung mit dem Ziel, "vor allem mehr
Geld in das Netz zu stecken und die Digitalisierung voranzutreiben,
zum Beispiel für die Vernetzung mit anderen Verkehrsträgern",
erklärte Göring-Eckardt.
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