(ots) -
Rund 550 Kilogramm Marihuana haben Zollbeamte des Hauptzollamtes
Erfurt Ende Dezember letzten Jahres auf dem Autohof Berg (BAB 9) in
einem serbischen Lastkraftwagen sichergestellt und dabei den
61-jährigen Fahrer vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Hof
hat nun Anklage zur großen Strafkammer des Landgerichts Hof gegen den
serbischen Staatsangehörigen wegen des Vorwurfs der Einfuhr von
Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erhoben.
Dem 61-jährigen Angeschuldigten wird vorgeworfen, in einem
nachträglich geschaffenen Hohlraum an der Stirnseite des von ihm
gefahrenen Lastkraftwagens Marihuana aus Serbien über einen
süddeutschen Grenzübergang auf das Gebiet der Bundesrepublik
verbracht zu haben. Im Zuge der verdachtsunabhängigen Kontrolle
mittels Röntgentechnik wurden Unregelmäßigkeiten beim Fahrzeugaufbau
festgestellt, was letztlich zur Entdeckung der Betäubungsmittel
führte. Der Serbe befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen führte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe
Rauschgift des Bayerischen Landeskriminalamtes und des
Zollfahndungsamtes München unter der Sachherrschaft der
Staatsanwaltschaft Hof.
Wir stellen zunehmend immer größere Mengen Rauschgift sicher und
das in unterschiedlichen Bereichen. Dies ist zwar einerseits
erfreulich, aber dieser Trend bereitet uns auch Sorge über die
zunehmende Zahl potentieller Konsumenten und eine möglicherweise
Verharmlosung des Drogenkonsums. Alleine die hier präsentierte Menge
Marihuana hätte schätzungsweise für bis zu 3,8 Millionen
Konsumeinheiten ausreichen können. Wir stehen weiter in Kontakt mit
benachbarten Dienststellen im In- und Ausland, um auch an die
Hinterleute solcher Transporte zu gelangen", so Norbert Drude,
Direktionspräsident Zollkriminalamt.
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