PresseKat - EANS-News: AT& S Austria Technologie und Systemtechnik Aktiengesellschaft / 1. Quartal 2017/18:

EANS-News: AT& S Austria Technologie und Systemtechnik Aktiengesellschaft / 1.
Quartal 2017/18: AT&S startet Geschäftsjahr mit deutlichem Umsatzwachstum und
Ergebnisverbesserung - ANHANG

ID: 1514729

(ots) - --------------------------------------------------------------------------------
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Quartalsbericht

Leoben -

* Stabile Nachfrage und gute Auslastung
* Effizienz- und Produktivitätsmaßnahmen zeigen Wirkung
* Umsatzwachstum von 11,6 %
* EBITDA Verbesserung um 57,5 %, aber noch von Anlaufeffekten aus Chongqing
sowie Preisdruck bei IC-Substraten negativ beeinflusst
* Neue Technologiegeneration für mobile Applikationen (mSAP) am Start - gute
Auslastung erwartet
* Entscheidung Ausbau 2. Phase in Chongqing: kein Ausbau des Werks 1 im
Geschäftsjahr 2017/18, Werk 2 weiter in Evaluierung
* Finanzierung des für das GJ 2017/18 geplanten CAPEX von EUR 160-200 Mio. mit
bestehenden Instrumenten abgesichert


Nach mehr als einem Jahr Produktion in den Werken in Chongqing, China, die die
Profitabilität von AT&S zu Beginn deutlich beeinflussten, zeigt sich ein klarer
Aufwärtstrend und damit eine im Vergleich zum Vorjahr positive Umsatz- und
Ergebnisentwicklung.

"Dank der guten Nachfrage im Kerngeschäft und aufgrund der höheren Umsätze aus
den Werken in Chongqing war unser Umsatz im normalerweise schwächeren ersten
Quartal auf einem sehr hohen Niveau. Und das, obwohl wir unser größtes Werk in
Shanghai teilweise umgebaut haben und damit geringere Produktionskapazitäten zur
Verfügung standen", kommentiert CEO Andreas Gerstenmayer. "Unsere Profitabilität
hat sich aufgrund der operativen Erfolge vor allem in Chongqing aber auch an den
anderen Standorten deutlich verbessert. So konnten negative Einflüsse wie
Preisanstiege bei Materialien und die Belastungen aus dem sehr umfangreichen
Umbau in Shanghai durch entsprechende Gegenmaßnahmen weitgehend aufgefangen




werden. Zudem stehen wir mit der nächsten Technologiegeneration im Kerngeschäft
am Start. Die Auslastungsprognose für die kommenden Monaten ist positiv.
Hingegen bleibt das Thema des deutlichen Preisdrucks bei IC-Substraten die klare
Herausforderung für uns. Ein wesentlicher Fokus liegt daher auf der Fortführung
der Effizienz- und Produktivitätsmaßnahmen. Auf Basis der laufenden
Technologieevaluierung haben wir beschlossen, den Ausbau für das IC-Substrate-
Werk im laufenden Geschäftsjahr noch nicht zu beginnen, für das zweite Werk
evaluieren wir weiterhin einen möglichen weiteren Ausbauplan. Das für 2017/18
geplante Investitionsvolumen von rund 160-200 Millionen Euro ist mit den
bestehenden Finanzierungsinstrumenten gesichert. Dennoch werden wir weiterhin
Möglichkeiten zur Optimierung unseres Finanzierungsportfolios untersuchen."

Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Der Umsatz erhöhte sich im 1. Quartal 2017/18 aufgrund der guten Nachfrage im
Kerngeschäft und den Umsätzen aus Chongqing von EUR 178,9 Mio. um 11,6 % auf EUR
199,6 Mio., was im mehrjährigen Q1-Vergleich einen neuen Höchstwert darstellt.

Das EBITDA verbesserte sich um 57,5 % von EUR 18,8 Mio. auf EUR 29,7 Mio.
aufgrund der erfolgreich umgesetzten Effizienz- und Produktivitätsmaßnahmen vor
allem aus dem Projekt Chongqing und positiven Wechselkurseffekten. Die EBITDA-
Marge lag bei 14,9 % und damit um 4,4 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.

Die planmäßigen Abschreibungen auf das Sach- und immaterielle Anlagevermögen
beliefen sich auf EUR 33,1 Mio. (Vorjahresperiode: EUR 28,0 Mio.) und erhöhten
sich um EUR 5,1 Mio. vor allem aufgrund des Projektes Chongqing. Das EBIT
verbesserte sich um EUR 5,8 Mio. von EUR -9,2 Mio. auf EUR -3,4 Mio. Die
operativen Verbesserungen im Projekt Chongqing wirkten sich beim EBIT aufgrund
der höheren Abschreibungen deutlich geringer aus als beim EBITDA. Daher ist die
EBIT-Verbesserung in erster Linie auf positive Wechselkurseffekte
zurückzuführen. Die EBIT-Marge lag bei -1,7 % (Q1 2016/17: -5,1 %).

Das Finanzergebnis verbesserte sich deutlich von EUR -5,7 Mio. auf EUR -2,2 Mio.
vor allem aufgrund des Wegfalls der hochverzinsten Anleihe sowie von
Wechselkurseffekten (EUR 5,4 Mio.). Der Steueraufwand belief sich auf EUR 5,6
Mio. (Vorjahr: Steuerertrag von EUR 1,3 Mio.) aufgrund der guten Ergebnisse an
fast allen Standorten, auf Basis des Wegfalls der Aktivierung von latenten
Steuern für Chongqing und des Wegfalls des reduzierten Steuersatzes in Shanghai
(mit der Wiedererlangung wird noch 2017 gerechnet).

Das Konzernergebnis verbesserte sich trotz des höheren Steueraufwandes aufgrund
des besseren operativen Ergebnisses und des deutlich besseren Finanzergebnisses
von EUR -13,6 Mio. im Vorjahr auf EUR -11,2 Mio. Daraus resultiert eine
Verbesserung des Ergebnisses je Aktie von EUR -0,35 auf EUR -0,29.

Cashflow und Bilanz
Der Cashflow aus dem Ergebnis belief sich auf EUR 17,5 Mio. nach EUR 8,6 Mio. im
Vorjahr. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit - Investitionen in die im Aufbau
befindlichen Werke in Chongqing, Technologieinvestitionen an anderen Standorten
und Investitionen in finanzielle Vermögenswerte - lag bei EUR -67,0 Mio.
(Vergleichsperiode des Vorjahres: EUR -101,5 Mio.).

Das Eigenkapital reduzierte sich um -10,2 % auf 485,2 Mio. aufgrund des
negativen Konzernergebnisses und negativen Währungsdifferenzen in Höhe von EUR
43,6 Mio. Die daraus resultierende Eigenkapitalquote lag mit 37,2 % um 0,4
Prozentpunkte unter dem Wert zum 31. März 2017.

Die Nettoverschuldung erhöhte sich von EUR 380,5 Mio. zum 31. März 2017 auf EUR
496,7 Mio. Dieser erwartete Anstieg ergab sich aus der nach wie vor hohen
Investitionstätigkeit und dem Aufbau des Nettoumlaufvermögens. Der
Nettoverschuldungsgrad stieg auf 102,4 % gegenüber 70,5 % am 31. März 2017.

Die wesentlichen Kennzahlen:

Gem. IFRS; 2016/17 2017/18 Veränderung
in Mio. EUR 01.04.-30.06.2016 01.04.-30.06.2017
Umsatzerlöse 178,9 199,6 11,6 %
EBITDA 18,8 29,7 57,5 %
EBITDA-Marge (in %) 10,5 14,9 -
EBIT -9,2 -3,4 62,8 %
EBIT-Marge (in %) -5,1 -1,7 -
Konzernergebnis -13,6 -11,2 17,6 %
Cashflow aus dem 8,6 17,5 104,6 %
Ergebnis
Netto-Investitionen 66,3 69,7 5,1 %
(Net CAPEX)
Eigenkapitalquote 37,6* 37,2 -
(in %)
Nettoverschuldung 380,5* 496,7 30,5 %
Gewinn pro
gewichteter
Durchschnitt der -0,35 -0,29 17,6 %
Aktienanzahl (in
EUR)

* Per 31.03.2017.

Segment Mobile Devices & Substrates mit klarem Umsatzwachstum und
Ergebnisverbesserung
Eine gute Nachfrage im Kerngeschäft sowie deutlich höhere Umsätze aus IC-
Substraten generierten ein Umsatzplus von 14,0 %. Das EBITDA verbesserte sich um
EUR 12,2 Mio. auf EUR 20,9 Mio. und war in erster Linie durch positive
Entwicklungen im Projekt Chongqing und positive Wechselkurseffekte geprägt. Die
EBITDA-Marge betrug 15,2 % und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 7,3
%.

Segment Automotive, Industrial, Medical mit leichter Umsatz- und
Ergebnissteigerung
Im Segment Automotive, Industrial, Medical stieg der Umsatz um 3,3 % auf EUR
89,6 Mio. und resultierte aus allen drei Geschäftsbereichen. Das EBITDA liegt
mit EUR 9,7 Mio. um 9,6 % höher als im Vorjahr (EUR 8,9 Mio.), die EBITDA-Marge
lag mit 10,9 % oder 0,7 Prozentpunkten leicht über dem Vorjahresniveau.

Status Chongqing und Entscheidung über weiteren Ausbau der beiden Werke
Zum Stichtag 30. Juni 2017 hat AT&S EUR 489,3 Mio. in Sachanlagen in die beiden
Werke in Chongqing investiert. AT&S hat in der Bewältigung der technischen
Herausforderungen deutliche Fortschritte erzielt.
Werk 1 - IC-Substrate: Das Produktportfolio umfasst schwerpunktmäßig weiterhin
IC-Substrate für Server und Computing Anwendungen (Desktop, Notebooks), die mit
zwei Produktlinien hergestellt werden. AT&S erwartet zu Beginn 2018 die
schrittweise Einführung der ursprünglich für das Werk ausgelegten
Produktgeneration. Erste Produkte dazu befinden sich derzeit in Qualifikation.
Aufgrund der laufenden Technologieevaluierung hat AT&S beschlossen, den Ausbau
im laufenden Geschäftsjahr noch nicht zu starten. Werk 2: Aufbauend auf einem
bereits im GJ 2016/17 sehr positiven Start der Produktion verläuft auch die
Einführung der mSAP Technologie erfolgreich und die Serienproduktion wurde im
Juli gestartet. Ein weiterer Ausbauplan für das Werk 2 in Chongqing ist
weiterhin in Evaluierung.

Investitionen und Finanzierung
AT&S erwartet für das Geschäftsjahr 2017/18 ein CAPEX zwischen EUR 160-200 Mio.
Dieses besteht im Wesentlichen aus den verbliebenen Investitionen für die erste
Phase in Chongqing, den Investitionen für die nächste Technologiegeneration im
Kerngeschäft, mSAP, in den Werken in Shanghai und Chongqing, Werk 2, sowie für
Maintenance und die üblichen Technologie-Upgrades an anderen, bestehenden
Standorten.
Das für 2017/18 geplante Investitionsvolumen ist mit den bestehenden
Finanzierungsinstrumenten gesichert. An der weiteren Optimierung des
Finanzierungsportfolios wird kontinuierlich gearbeitet.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2017/18
Im Geschäftsjahr 2017/18 rechnet AT&S unter der Voraussetzung eines
makroökonomisch stabilen Umfelds, einer Währungsrelation USD/EUR auf ähnlichem
Niveau wie im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von 10-16 %.
Die EBITDA-Marge soll auf Basis der Marktentwicklungen bei IC-Substraten und dem
Anlauf der nächsten Technologiegeneration (mSAP) bei 16-18 % liegen. Höhere
Abschreibungen für hauptsächlich neue Produktionslinien in der Höhe von rund EUR
25,0 Mio. im Geschäftsjahr 2017/18 werden das EBIT beeinflussen.



Rückfragehinweis:
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Tel: +43 3842 200-5925; Mobil: +43 676 8955 5925; e.koch(at)ats.net

Marina Konrad, Head of Corporate Communications
Tel: +43 3842 200-5423; Mobil: +43 676 8955 5423; m.konrad(at)ats.net

Ende der Mitteilung euro adhoc
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Anhänge zur Meldung:
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Datum: 26.07.2017 - 17:46 Uhr
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