(ots) -
In den späten 1990er Jahren wurde Deutschland häufig als "kranker
Mann Europas" bezeichnet, doch längst gilt das Land wieder als
"ökonomischer Superstar". Die ZDF-Dokumentation "Neues
Wirtschaftswunder" rekonstruiert am Dienstag, 1. August 2017, 21.00
Uhr, Deutschlands Weg aus den Krisen der vergangenen Jahrzehnte. "Wer
gewinnt den Aufschwung?" fragen die Autoren Robert Wortmann und
Kersten Schüßler. Der in Kooperation mit dem "Spiegel" entstandene
Film geht der Frage nach, welche Hypothek für die Zukunft mit dem
Aufschwung verbunden ist.
Sprudelnde Steuereinnahmen, sagenhafte Exportüberschüsse und
sinkende Arbeitslosenzahlen - Deutschland geht es so gut wie lange
nicht. Zugleich sind viele überzeugt, dass der Wohlstand ungerecht
verteilt ist und der Aufschwung nicht bei allen ankommt.
Im März 2003 verkündete der damalige Bundeskanzler Gerhard
Schröder im Bundestag die Grundzüge einer tiefgreifenden Sozial- und
Wirtschaftsreform. Was Gerhard Schröder als "Agenda 2010" ankündigte,
sollte Schluss machen mit der lange beklagten Erstarrung der alten
Bundesrepublik. Viele Ökonomen sehen einen Zusammenhang zwischen
wirtschaftlichem Aufschwung und den umstrittenen Hartz-Reformen.
Andere dagegen bestreiten das.
Deutschlands Antwort auf die Globalisierung, auf die Euro- und
Finanzkrise war stets Liberalisierung. Die Dokumentation macht
deutlich: Diese Strategie hat viele Gewinner hervorgebracht, vor
allem an der Spitze der Gesellschaft. Das Nachsehen haben kleine
Arbeiter und Angestellte: die Kindergärtnerin aus Hamburg, die den
Reichtum der anderen vor Augen hat und selbst gerade so über die
Runden kommt, oder der Leiharbeiter, der jahrelang Lohneinbußen
hingenommen hat und dessen Hoffnung auf eine feste Stelle täglich
kleiner wird. "Unten fahren die Rolltreppen falsch herum, man muss
sich mühen, um auf der Stelle zu bleiben. Oben geht es aber dagegen
anstrengungslos immer weiter hinauf", sagt der Soziologe Oliver
Nachtwey in der Dokumentation.
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