(ots) -
- Smart-City-Umsätze verdoppeln sich in den nächsten Jahren auf
43,8 Milliarden Euro
- Studie zeigt Chancen für Unternehmen und Städte im deutschen
Smart-City-Markt
- Unternehmen unterschiedlichster Bereiche positionieren sich
jetzt entlang der Smart-City-Wertschöpfungskette
Der Smart-City-Markt ist in den kommenden Jahren einer der am
schnellsten wachsenden Sektoren weltweit und auch in Deutschland.
Laut der heute veröffentlichten Studie von eco und Arthur D. Little
"Der deutsche Smart-City-Markt 2017-2022. Zahlen und Fakten"
verzeichnet dieser Sektor 2017 einen Umsatz von circa 20,4 Milliarden
Euro. Bis 2022 sollen sich diese Umsätze in Deutschland auf rund 43,8
Milliarden Euro mehr als verdoppeln - das entspricht einem
durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 16,5 Prozent.
"Smart-City-Konzepte bieten Antworten auf die Herausforderungen
der Urbanisierung", sagt Harald A. Summa, Geschäftsführer eco -
Verband der Internetwirtschaft e. V. "Dazu gehören Lösungen für immer
mehr Mobilität, eine bessere Luft- und Umweltqualität und für eine
alternde Bevölkerung." Das Internet der Dinge wird in Form von
Smart-City-Lösungen Kommunen und Bürgern die adäquate Versorgung
älterer Menschen erleichtern und gleichzeitig mit smarten
Verkehrs-Konzepten Stau und Emissionen verringern.
Smart Cities meistern die Herausforderungen der Urbanisierung
"Der Smart-City-Markt ist sowohl für die Internetwirtschaft als
auch für Unternehmen anderer Industrien sehr interessant", sagt Lars
Riegel, Principal Arthur D. Little GmbH. "Deutsche Firmen müssen
beginnen, entsprechende Produkte und Services mit Testkunden und
Referenzprojekte auf den Markt zu bringen. Nur so werden sie bei den
großen Mega-Projekten, wie sie bereits heute international
durchgeführt werden, zum Zuge kommen. Im Ökosystem Smart City
arbeiten Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren zusammen -
Unternehmen, die nicht proaktiv offen sind für Kooperationen haben
keine Chance. Dies stellt Unternehmen in Deutschland vor große
Herausforderungen", betont Riegel.
Zukunftsweisende Mobilitätsstrategien, wie sie die Smart Cities
Wien oder Dubai zum Teil schon umgesetzt haben, werden sich auch in
Deutschland durchsetzen, prognostiziert die Studie. Der Bereich mit
dem größten Marktvolumen im Smart-City-Ökosystem ist und bleibt die
Transport & Logistik-Branche. Intelligente Parksysteme, reibungslose
Verzahnung unterschiedlicher Verkehrssysteme und intelligentes
Verkehrsmanagement sind einige der Services aus diesem Segment. Auch
der Bereich IT-Sicherheit und Netzinfrastruktur profitiert von
besonders großen Investitionen - mit circa 3,5 Milliarden Euro Umsatz
2017 und einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von über 13
Prozent. Gemeinsam mit dem Bereich physischer Sicherheit mit
audiovisueller Ãœberwachung, intelligenten Zugangskontrollsystemen
sowie Identitätsmanagement und Gebäudeautomatisierung vereinen die
oben genannten Wachstumsfelder über 65 Prozent des gesamten
Smart-City-Marktes im Jahr 2017 für sich.
Smarte Bildungs- und Gesundheits-Infrastrukturen als
Wachstumstreiber
Mit einem jährlichen Wachstum von rund 27 Prozent wird das
Marktsegment Bildung besonders stark zulegen. Die Digitalisierung der
Bildungseinrichtungen steht noch am Anfang, hier sind in den nächsten
Jahren hohe Ausgaben für Hardware, Software und Service-Leistungen
wie Cloud-Plattformen sowie digitale Lehrinhalte zu erwarten.
Hohe Investitionen sagt die Studie auch für die
Gesundheits-Infrastruktur voraus. Mobile Gesundheitsgeräte wie
portable Blutzuckermessgeräte treiben diese Entwicklung. Die alternde
Bevölkerung wird zunehmend von digitale Patientenakten und
persönlichem Gesundheitsmanagement profitieren.
Ganzheitlicher Smart-City-Ansatz führt zum Ziel
"Damit deutsche Städte in den kommenden Jahren im internationalen
Vergleich zu führenden Smart-Cities aufsteigen, müssen sie heute
enger zusammenarbeiten und einen ganzheitlichen Ansatz finden",
empfiehlt Harald A. Summa. Das bedeutet, eine kohärente Strategie zu
finden, die eine Vielzahl unterschiedlicher Smart-City-Angebote
integriert - von Mobilität über Energiemanagement bis hin zu
Sicherheitslösungen. Am besten gelingt das mit einer
segmentübergreifenden Smart-City-Plattform als Bindeglied aller
Dienstleistungen.
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(Bilder: Arthur D. Little, eco e. V.)
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