PresseKat - Wichtig für den Ausbildungsstart: Spielregeln lernen - BGW gibt Tipps für alle Beteiligten

Wichtig für den Ausbildungsstart: Spielregeln lernen - BGW gibt Tipps für alle Beteiligten

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(ots) - Schule und Beruf sind zwei verschiedene Welten:
Das bekommen alljährlich viele Jugendliche und junge Erwachsene beim
Ausbildungsstart zu spüren. Damit der gut gelingt, kommt es auf ein
angemessenes Auftreten als Azubi an. Die Berufsgenossenschaft für
Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) empfiehlt, rechtzeitig
die Spielregeln des Arbeitslebens kennenzulernen - und zu vermitteln.

"Viele junge Leute wissen nach dem Schulabschluss gar nicht so
genau, was im Berufsleben von ihnen erwartet wird", berichtet Sabine
Schoening vom BGW studio78 in Bochum, in dem die Berufsgenossenschaft
unter anderem Seminare für Auszubildende im Friseurhandwerk anbietet.
Unterstützen können beim Berufseinstieg auf der einen Seite die
Eltern oder auch ältere Geschwister, Freundinnen und Freunde. Gefragt
sind aber ebenso die Ausbildungsbetriebe samt der Kolleginnen und
Kollegen.

Tipp 1: Grundregeln vermitteln

Viele Regeln gelten fast überall in der Arbeitswelt. Neben den
klassischen Standards wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, Sauberkeit und
angemessene Kleidung zählt dazu auch der richtige Umgang mit dem
Smartphone. Nachrichten checken, chatten und privat surfen: "All das,
was in der Schule schon unerwünscht war, gehört nun endgültig in die
Pausen", betont Schoening.

Tipp 2: Üben, üben, üben

Mit Reden allein ist es aber nicht getan. Manches gilt es auch
vorab zu proben. Zum Beispiel eine positive Körpersprache: Brust
raus, Schultern nach hinten und unten, Kopf gerade halten. "Das kommt
meist nur dann locker und natürlich rüber, wenn man es ein paar Mal
geübt hat", gibt die Expertin der BGW zu bedenken. Gleiches gilt für
das Sprechen in vollständigen Sätzen: Denn das ist in vielen Branchen
eine der Grundregeln der Kommunikation - ganz im Gegensatz zur
Sprachkultur vieler Jugendlicher und junger Erwachsener.





Tipp 3: Erwartungen klären

Den Ausbildungsbetrieben rät die BGW, zu Beginn die im Unternehmen
geltenden Spielregeln zu erklären und die Erwartungen anzusprechen.
"Voraussetzung ist, dass sich der Chef oder die Chefin die eigenen
Ansprüche an die Neulinge bewusst macht", betont Schoening. Das
gleiche gilt in größeren Unternehmen für die Vorgesetzten in den an
der Ausbildung beteiligten Abteilungen.

Tipp 4: Checklisten einsetzen

"Es lohnt sich, auch vermeintlich Selbstverständliches zu
thematisieren", so Schoening. "Zum Beispiel, wann und wie man sich
grüßt, wie man sich am Telefon meldet, was man aus dem Betriebsalltag
zu Hause und im Freundeskreis erzählen darf und was nicht." Sie
empfiehlt kleine Checklisten mit den relevanten Punkten für die
Eingangsgespräche zu Beginn der Ausbildung. "Das macht einmal ein
bisschen Arbeit, lässt sich aber in den Folgejahren wiederverwenden."

Tipp 5: Neulinge im Team unterstützen

Mit Tipps und Hinweisen können auch Kolleginnen und Kollegen den
Einstieg ins Berufsleben deutlich erleichtern. "Zum einen entlastet
es die Neulinge psychisch, wenn sie sich im Team gut aufgenommen
fühlen", erläutert die Expertin der BGW. "Zum anderen lässt man sich
auf einen kleinen Fehltritt lieber mal unter vier Augen im Team
aufmerksam machen als offiziell von den Vorgesetzten."

Ein gelungener Start in die Ausbildung ist nach Einschätzung der
BGW eine gute Basis für ein erfolgreiches und gesundes Berufsleben.
Unter anderem trägt angemessene Selbstsicherheit zur Prävention von
Stress und stressbedingten Unfällen bei. Mit gutem Willen können alle
Beteiligten das unterstützen - und direkt oder indirekt davon
profitieren. Denn man lernt ja nie aus und ein gutes Betriebsklima im
Kleinen wie im Großen kommt allen zugute.

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Ãœber die BGW

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für über 8 Millionen Versicherte in rund
630.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre
Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen
Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei
einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische
Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre
Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben
teilhaben können.



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Datum: 27.07.2017 - 15:15 Uhr
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