(ots) - Der Berliner Moscheeverein "Neuköllner
Begegnungsstätte" (NBS e.V.) erwartet eine Spende in Millionenhöhe
von einer Religionsstiftung in Kuwait. Das ist das Ergebnis von
Recherchen des Rundfunk Berlin-Brandenburg. Bislang hatte der Imam
der "Neuköllner Begegnungsstätte", Mohamed Taha Sabri, beteuert, kein
Geld aus dem Ausland zu erhalten. Nach rbb-Recherchen soll das Geld
für den Ausbau der umstrittenen Moschee genutzt werden.
Insgesamt soll der Bau bis zu 2,2 Millionen Euro kosten. Davon
will der Verein eine halbe Milliion Euro selbst aufbringen. Wie das
bei jährlichen Spendeneinnahmen von etwa 50.000 Euro gelingen soll,
darüber gab der NBS e.V. auf rbb-Anfrage keine Auskunft.
Wie die Berliner Senatskulturverwaltung dem rbb bestätigte, hatte
die Neuköllner Begegnungsstätte im Juni Kulturstaatssekretär Gerry
Woop (Die Linke) um Unterstützung in der Angelegenheit gebeten. Dabei
ging es vor allem um eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung" seitens
der Behörden, die das für Religionsstiftungen zuständige kuwaitische
Ministerium angefordert habe.
Die Neuköllner Begegnungsstätte wird im Berliner
Verfassungsschutzbericht wegen Verbindungen zur islamistischen
"Islamischen Gemeinschaft in Deutschland" IGD erwähnt. Der rbb hatte
kürzlich über finanzielle Verbindungen zum islamistischen Milieu
berichtet.
Der Verein NBS. e.V. war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
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