(ots) - Stellt sich heraus, dass die Hubschrauber falsch
konzipiert oder nicht für den Einsatz unter extremen Bedingungen
geeignet sind, werden sich Hersteller und Verteidigungsministerium
verantworten müssen. Die Ministerin ist auch in der Pflicht, wenn
sich herausstellt, dass etwa die Soldaten überlastet waren. Auch das
gilt es zu prüfen. Irritierend ist, dass die Bundeswehr schon vor
jeder Untersuchung zu wissen meint, dass der Hubschrauber auf keinen
Fall abgeschossen worden sein kann. Gleichzeitig spricht die UN von
einem Absturz über umkämpften Gebiet. Es wirkt schon so, als wolle
das Ministerium eine Grundsatzdiskussion über den Einsatz in Mali
vermeiden. Es wäre allerdings seltsam, wenn die bisherigen
Einsatzbefürworter, die ja mit der Stabilisierung Malis unter
UN-Mandat argumentieren, umschwenkten. So bitter es klingt - in
einem Auslandseinsatz können Soldaten sterben. Tragisch und tief
traurig ist ein jeder dieser Todesfälle dennoch.
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