(ots) - Selbstverständlich gehört die Trauer um den Tod
der beiden Heeresflieger an den Anfang jeder Bewertung. Wenn in Kürze
wieder fahnengeschmückte Särge zu sehen sind, wird das Bild von der
Bundeswehr komplettiert. Es geht nicht nur um tolle Jobs und
abenteuerliche Herausforderungen, es geht auch um reale Lebensgefahr.
Die war in vier Jahren ohne Gefallene im Einsatz zu schnell
verblasst. Umso größer ist das Anrecht von Angehörigen und Kameraden
darauf, das Warum zu erfahren. 130 Blauhelmsoldaten haben im
Bürgerkriegsland Mali ihr Leben gelassen. Die Gefahr lag auf der
Hand. Aber auch die Entschlossenheit, das Land nicht zum
Terror-Nährboden werden zu lassen. Das gehört auch unter die
Überschrift "Fluchtursachen bekämpfen". Wenn nun ein technischer
Defekt als mögliche Ursache in den Vordergrund rückt, dann darf nicht
der geringste Verdacht bleiben, dass hier Sicherheitsstandards
umdefiniert worden sein könnten, um den Einsatz besser stemmen zu
können, und dies zu einem tragischen Unglück beigetragen haben
könnte. Sonst wird es eng für die Ministerin.
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