(ots) - Mit jeder politischen Niederlage von US-Präsident
Donald Trump nimmt die offene Schlacht im eigenen Lager an Schärfe
zu. Der neue Kommunikationschef Anthony Scaramucci hat mit
hasserfüllten Tiraden und nicht jugendfreien Obszönitäten jetzt jede
Schamgrenze des ohnehin schon rauen Politgeschäfts in den Vereinigten
Staaten durchbrochen. US-Präsident Donald Trump scheint dabei keine
Vermittlerrolle einzunehmen, sondern die Kontrahenten zu immer neuen
Ausfällen anzufeuern. Da ist es nur konsequent, dass der US-Satiriker
Stephen Colbert eine Cartoon-Serie über das Weiße Haus produzieren
wird. Wo die Satire von der Realität überholt wird, bleibt ihr nichts
anderes übrig, als die Realität zu kopieren. Das grauenvolle
Schauspiel ist aber keine billige Schmierenkomödie in irgendeiner
Provinz, sondern Regierungsalltag einer Weltmacht mit Atomwaffen. Wie
lange Trump mit seiner Chaosstrategie des Missgunst-Schürens, der
öffentlichen Demontage und offener Erpressungsversuche durchhält, ist
offen. Politisch erfolgreich ist der US-Präsident damit jedenfalls
nicht. Selbst ein abgespeckter Gesetzentwurf gegen die
Krankenversicherung "Obamacare" scheitert am Widerstand in den
eigenen Reihen der Republikaner. Ein Grund der erneuten Niederlage
liegt darin, dass Trump außer der puren Ablehnung kein eigenes
politisches Konzept für die Krankenversorgung vorgelegt hat. Aber
Stänkern allein ist kein Ersatz für politisches Handeln. Für die
Republikaner wird es zur politischen Ãœberlebensfrage, wie lange sie
dem Treiben zusehen.
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