(ots) - Repräsentative Bevölkerungsumfrage: Gesundheit und
Fitness stehen bei den Deutschen hoch im Kurs / Digitale Helfer auf
dem Vormarsch: 30% haben Interesse an Fitness-Trackern oder nutzen
diese bereits / 24% der Befragten würden ihre Gesundheitsdaten mit
ihrer Krankenkasse teilen / Unternehmen aus dem Wellcare-Bereich
müssen strategische Kooperationen eingehen
Das Geschäft rund um Gesundheit, Schönheit und Fitness, kurz
"Wellcare" genannt, wächst seit Jahren und wird durch innovative
Produkte sowie durch digitale Services wie Healthtracker und
Fitness-Apps weiter gestärkt. Das globale Marktvolumen dieses
sogenannten "Wellcare"-Marktsegments wird auf 580 Mrd. Euro pro Jahr
geschätzt - so die aktuelle Studie "The Rise of Wellcare: A new
business at the nexus of health, food and beauty" von Strategy&,
PwC's Strategieberatung. Neben der Vorstellung von Markttrends und
Beispielen erfolgreicher Wettbewerber im Wellcare-Segment gibt die
Studie konkrete Handlungsempfehlungen, wie Unternehmen vom starken
Wachstum dieses Segments profitieren können. "Nicht zuletzt das
gesteigerte Interesse an nachhaltigen Produkten in Kombination mit
dem Trend zur Selbstoptimierung bietet der Kosmetik-, Pharma- und
Fitnessbranche aktuell viele Möglichkeiten. Vor allem durch
strategische Partnerschaften zwischen Unternehmen aus der Pharma- und
Konsumgüterbranche, differenzierte Forschung und Entwicklung sowie
durch die integrierte Nutzung digitaler Services sind hier in den
kommenden Jahren enorme Marktpotenziale zu holen", kommentiert
Reinhard Vocke, Konsumgüterexperte bei Strategy& und Mitautor der
Studie.
Das Interesse der Verbraucher an Produkten für die eigene
Gesundheit und für das Wohlbefinden ist in Deutschland ungebrochen,
wie eine studienbegleitende, repräsentative Umfrage von PwC Strategy&
unter 1.000 Befragten zeigt: 92% von ihnen geben an, dass Gesundheit
und Fitness für ihr persönliches Wohlbefinden im Alltag wichtig bzw.
sehr wichtig sind. Knapp die Hälfte (46%) der Befragten treibt
mindestens ein- bis zweimal pro Woche Sport, 59% achten bewusst auf
eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Für diese geben die Befragten
auch das meiste Geld innerhalb des Wellcare-Bereichs aus: 37 Euro pro
Monat investieren sie durchschnittlich in spezielle Ernährungsweisen,
wie hochwertige Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel.
Gesundheits- und Fitnessprodukte sind den Befragten monatlich im
Schnitt 24 Euro wert, 31 Euro fließen in Wellnessbehandlungen oder
Beautyprodukte. Beim Kauf dieser Produkte oder Dienstleistungen
achten die Befragten vor allem auf hohe Qualität (wichtig bzw. sehr
wichtig für 91%). Weitere Kaufkriterien sind eine nachgewiesene
Wirksamkeit (82%) und die Inhaltsstoffe (81%).
Trotz des großen Angebots steht der Trend zu digitalen Services
mit dem Zweck der Förderung von Fitness, Gesundheit und Aussehen der
Konsumenten derzeit noch am Anfang. Aktuell nutzen nur 14% der
Befragten Trainings-Apps für ihr Lauftraining oder andere
Trainingsübungen. 11% verwenden einen Fitness-Tracker oder smarte
Multisportuhren. Doch es besteht durchaus Interesse an derartigen
digitalen Hilfsmitteln: So geben zum Beispiel 30% der Befragten an,
einen Fitness-Tracker zu nutzen oder sich in absehbarer Zeit einen
kaufen zu wollen. Besonders unter den jüngeren Befragten zwischen 18
und 39 Jahren ist die Zahl der (potentiellen) Nutzer mit 43% hoch.
Ein Teil der Befragten wäre auch bereit, die eigenen Gesundheitsdaten
mit Dritten zu teilen. So stimmen 46% der Aussage zu, dass sie diese
Daten ihrem Arzt übermitteln würden. 24% würden die hinsichtlich
ihres Gesundheitszustands erfassten Messwerte mit ihrer Krankenkasse
teilen und 2% würden sie sogar an ihren Arbeitgeber weiterleiten.
"Für Anbieter digitaler Gesundheits- und Fitnessanwendungen gilt
es jetzt, das vorhandene Interesse gezielt zu nutzen und vor allem
das Vertrauen der Verbraucher in Bezug auf den Datenschutz zu
gewinnen. Grundsätzlich sollten sich alle großen Wellcare-Player in
den kommenden Jahren darauf konzentrieren, strategische
Partnerschaften mit Unternehmen aus komplementären Bereichen
einzugehen und das Angebotsportfolio für die eigene Kundschaft in
Richtung Wellcare sinnvoll zu erweitern", so Gerd Bovensiepen,
Partner und Leiter des Bereichs Handel und Konsumgüter bei PwC in
Deutschland und EMEA. "Neben Kooperationen mit Digitalpartnern kann
sich auch die Zusammenarbeit zwischen Pharma- und
Konsumgüterunternehmen als wertvoll erweisen. Die Pharmabranche
verfügt traditionell über große Budgets im Bereich Forschung und
Entwicklung, während die Konsumgüterhersteller starke Marken und
einen direkteren Draht zum Kunden vorweisen können. Im Wellcare-Markt
der Zukunft werden nicht mehr nur einzelne Produkte oder Services
verkauft. Vielmehr bauen die erfolgreichen Player ein Ökosystem von
Services, Community-Angeboten und hochwertigen Inhalten rund um die
Verbraucherbedürfnisse auf. Der Kampf um diese
Wertschöpfungspotenziale und Marktanteile hat gerade erst begonnen."
Pressekontakt:
Meike Hegge
Senior Manager Marketing & Communications
PwC Strategy& (Germany) GmbH
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