PresseKat - Fortschritt in Leukämieforschung durch „Leukämie-Genatlas“

Fortschritt in Leukämieforschung durch „Leukämie-Genatlas“

ID: 151585

Münster/München, 12. Januar 2010 – Die Wissenschaftler des Instituts für Medizinische Informatik und Biomathematik der Universität Münster erstellen seit dem 1. Januar 2010 unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Dugas einen so genannten „Leukämie-Genatlas“. Ziel des Projektes ist, der Leukämieforschung eine umfassende Datenbank aller weltweit verfügbaren Leukämiedaten bereitzustellen.

(firmenpresse) - Die José Carreras Leukämie-Stiftung ermöglicht das auf die Dauer von zwei Jahren angelegte Projekt mit 117.600 Euro.

Mit dieser neuen Datenbank soll ermöglicht werden, dass die Daten aus der Untersuchung von Patienten und aus der Forschungsarbeit mit Zellkulturen mit bereits bekannten Daten automatisiert verglichen werden können. Dadurch sollen die Forscher bei der Auswertung ihrer Daten unterstützt und aufwändige Doppeluntersuchungen vermieden werden. „Mit dem „Leukämie-Genatlas“ lässt sich schnell erkennen, ob die eigenen Forschungsergebnisse mit denen anderer Wissenschaftler übereinstimmen“, sagt Prof. Dr. Martin Dugas. Durch den „Leukämie-Genatlas“ dürfe laut Prof. Dr. Martin Dugas manche kostenintensive Studie sogar überflüssig werden, weil dieser sie als Dopplung erkennen könne.

Die besondere Herausforderung des Projektes bestehe laut Prof. Dr. Martin Dugas darin, dass neue molekulare Untersuchungsverfahren enorme Datenmengen produzieren. Diese müssen mit speziellen Computerprogrammen ausgewertet werden. Dabei suchen die Leukämieforscher die so genannten „Gensignaturen“. Diese „Gensignaturen“ zeigen die im Rahmen der Leukämie aufgetretenen Veränderungen der Genfunktion und liefern somit wichtige Informationen zur Art der Leukämieerkrankung und ihrer Therapierbarkeit. Damit gibt der „Leukämie-Genatlas“ Leukämiepatienten neue Hoffnung auf Heilung.

Beim Aufbau des „Leukämie-Genatlas“ arbeiten die Münsteraner Wissenschaftler mit Leukämieforschern aus München, Münster, Ulm, Mannheim, Dresden und Los Angeles zusammen. Durch die Zusammenarbeit mit diesen Partnern soll sichergestellt werden, dass der „Leukämie-Genatlas“ den Bedürfnissen der Forscher entspricht.

Der „Leukämie-Genatlas“ soll allen Leukämieforschern und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.



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Hintergrundinformation

Der spanische Tenor José Carreras gründete die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung im Jahre 1995 aus Dankbarkeit, dass er von seiner Leukämie-Erkrankung geheilt werden konnte, und um anderen Leukämiepatienten zu helfen. Die Stiftung hat bislang über 700 Projekte ermöglicht, die die Erforschung von Heilungsmöglichkeiten, die Förderung von Behandlungseinrichtungen, wie Transplantationseinheiten, Tageskliniken und Rehabilitationszentren, sowie die Unterstützung von Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen zum Ziel haben. Die José Carreras Leukämie-Stiftung ist Träger des DZI Spenden-Siegel. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen, kurz DZI, sagt über die José Carreras Leukämie-Stiftung: „GEPRÜFT und EMPFOHLEN.“
Weitere Informationen und Einblicke in den Fördermitteleinsatz der José Carreras Leukämie-Stiftung gibt es unter www.carreras-stiftung.de.


Spendenkonto:
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BLZ: 700 800 00
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Universitätsklinikum Münster
Institut für Medizinische Informatik und Biomathematik
Prof. Dr. med. Martin Dugas
Domagkstr. 9
48149 Münster
Tel: 0251 / 83 55262
E-Mail: dugas(at)uni-muenster.de



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José Carreras Leukämie-Stiftung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Datum: 13.01.2010 - 10:32 Uhr
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Forschung


Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 12.01.2010

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