(ots) - Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer (CDU) wirft der deutschen Autoindustrie vor, das
weltweit geachtete Gütesiegel "Made in Germany" durch die
Unregelmäßigkeiten beim Diesel beschädigt zu haben. "Das droht jetzt
zu kippen", sagte Kramp-Karrenbauer der "Saarbrücker Zeitung"
(Dienstagausgabe). "Made in Germany" habe bisher als Garant für
besondere Qualität, gute Technologie und Verlässlichkeit gestanden.
Folge der Verfehlungen der Autohersteller dürften jetzt nicht
Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in Deutschland sein. Solche Verbote
erhöhten den Druck auf die Arbeitsplätze in der Autoindustrie in
nicht vorhersehbarem Maße und kämen einer "Enteignung der Autofahrer"
gleich. Die Autoindustrie müsse als Beitrag zum Dieselgipfel am
Mittwoch in Berlin die kostenlose Nachrüstung von Dieselfahrzeugen
anbieten. "Die Hersteller sind am Zug, nicht die Kunden", sagte
Kramp-Karrenbauer, die selbst am Gipfel teilnimmt.
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