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Die Branchenspezialisten Schöck AG, Baden-Baden und Fiberline
Composites A/S Middelfart, Dänemark starten ein Joint Venture. Zweck
des Unternehmens ist die Weiterentwicklung und Herstellung von
Glasfaserbewehrung für verschiedene Produkte von Schöck. Beide
Partner wollen damit den Einsatz von Glasfasertechnologie am Bau
voranbringen.
Die Unternehmen bündeln damit ihre Kompetenzen und Erfahrung von
15 Jahren der Zusammenarbeit und Weiterentwicklung von
Glasfaserbewehrung. Schöck ist zu 75% und Fiberline zu 25% am Joint
Venture beteiligt. Geschäftsführer der neuen Gesellschaft ist Thomas
Stürzl. Innerhalb der strategischen Allianz liefert Fiberline das
Fertigungs- und Prozesswissen und ist verantwortlich für den Einkauf
sowie die Prozesstechnik. Schöck konzentriert sich auf Produktion,
Weiterverarbeitung und Vermarktung. Die Partner werden gemeinsam
verstärkt an der Weiterentwicklung der Produkte arbeiten. Der Sitz
des neuen Unternehmens ist in Halle/Salle von Schöck geplant, wo
Schöck bisher Produkte und Produktbestandteile aus Beton und
Kunststoff fertigt. Die Produktion der Glasfaserbewehrung startet in
Halle ab 2019. Bis dahin erfolgt die Herstellung weiter über
Fiberline in Dänemark.
Hohe Zuverlässigkeit
"Schöck sichert sich mit dem Joint Venture die innovative
Fertigungstechnologie von Fiberline für die Herstellung von
Glasfaserbewehrung und hat damit die Schlüsseltechnologie im eigenen
Zugriff", bestätigte Dr. Braasch, Vorstand Technik. Für die Kunden
von Schöck bedeutet dies, dass sie Produkte mit Glasfaserkomponenten
weiter in hoher Qualität und Lieferzuverlässigkeit erhalten, wie sie
es von klassischen Bauprodukten aus Stahl und Edelstahl gewohnt sind.
Fiberline hingegen kann sich darauf konzentrieren, seine Fertigung zu
optimieren und den Nutzen für seine Kunden zu erhöhen.
Energieeffizient und umweltbewusst
Die beiden Partner reagieren mit dem Joint Venture auf den
wachsenden Bedarf nach Glasfasertechnologie am Bau. Das Material
überzeugt durch seine besonderen Materialeigenschaften. Es ist
korrosionsbeständig, chemisch resistent, nicht elektrisch leitend und
leicht zerspanbar. Besonders hoher Nutzen verspricht die geringe
Wärmeleitfähigkeit von Lambda = 0,7 W/mK im Vergleich zu Betonstahl
(Lambda = 60 W/mK) und Edelstahl (Lambda = 15 W/mK). Mit dem Material
können die steigenden Standards für energieeffizientes Bauen (EnEV,
Passivhausstandard) problemlos erreicht werden. Die
Glasfaserbewehrung trägt nicht nur zur Energieeinsparung in Gebäuden
bei, sondern leistet auch einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz
in der Herstellung. Es wird weitaus weniger CO2 ausgestoßen als bei
der Produktion von herkömmlichem Beton- und Edelstahl. Schöck wird
damit seinem Anspruch als Klimaschutzunternehmen gerecht.
Langjährige Zusammenarbeit
Die Kooperation zwischen Schöck und Fiberline geht auf das Jahr
2000 zurück. In vier Jahren gemeinsamer Entwicklungsarbeit konnte
Fiberline sein Fertigungsverfahren für die Herstellung von
Bewehrungsprodukten verfeinern. "Am Ende des Entwicklungsprojektes
stand ein Produkt, das für mechanische und korrosive Belastbarkeit
neue Maßstäbe setzte. Durch das Joint Venture wird es uns möglich,
dieses Produkt breiter am Markt zu platzieren", resümierte Peter
Thorning, Geschäftsführer Fiberline.
2004 war der Einstieg mit dem Produkt Combar im Tunnelbau. 2008
erhielt Schöck als erstes Unternehmen eine bauaufsichtliche Zulassung
für Glasfaserbewehrung. 2010 folgte die Zulassung für den Schöck
Thermoanker mit gleicher Materialtechnologie. 2017 präsentierte
Schöck die Weltneuheit Isokorb XT-Combar mit Zugstäben aus
Glasfaserbewehrung.
Pressekontakt:
Schöck AG
Wolfgang Ackenheil
Pressesprecher
Tel.: 0 72 23 - 967-471
E-Mail: presse(at)schoeck.de
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