(ots) - Im Weißen Haus gehen sie ja manchmal unflätig
miteinander um. Was hindert uns da, nach der Devise "auf einen groben
Klotz gehört ein grober Keil" diesem Beispiel zu folgen und
festzustellen: Im Moment ist das Weiße Haus ein Saustall. Und es ist
so, wie beim Fisch: Der stinkt vom Kopf her. Es steht zu befürchten,
dass Trump noch Dutzende Stabschefs, Minister, heimliche und
unheimliche Berater anheuern und wieder feuern könnte: Trump bleibt
vorerst Trump - und das ist das Allerschlimmste, was man über die
angebliche Politik der USA derzeit sagen kann. Kasperletheater ist im
Vergleich dazu eine Wagner-Oper. Was soll die freie Welt tun
angesichts der Tatsache, dass ihre natürliche Führungsfigur gerade
mental aushäusig ist, vielleicht krank, im Sandkasten oder
Ballerspiele spielt? Einen winzigen Funken Hoffnung doch nicht
aufgeben, dass der Mann sich wenigstens ein kleines bisschen
einkriegt? Dass sein aktueller Stabschef, immerhin ein
kriegsgestählter General, das Schlimmste verhindert? In den Blick
nehmen, dass Trump schon jetzt genug auf dem Kerbholz hat, um ihn vom
Hof zu jagen? Die Monate, Wochen, Tage und Stunden zählen, die man
ihn noch ertragen muss? Ja, diese Aspekte sind, vor allem zur
seelischen Hygiene, wichtig. Am wichtigsten aber: Aus der bitteren
Not könnte eine Tugend entstehen, Trump könnte ungewollt zum
Katalysator werden für eine neue Solidarität der Europäer
untereinander. Zudem müssen sich die Bürger jedes freien Landes vor
Augen führen, was man anrichten kann, wenn man Wahlen und ihre
Konsequenzen nicht wirklich ernst nimmt.
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