(ots) - Die hohe Nachfrage nach Immobilien verändert auch
die Anforderungen an die Immobilienfinanzierung. Weil es gerade in
gefragten Städten weniger Bestandsobjekte gibt, spielt der Kauf von
Bauträgerobjekten eine zunehmend größere Rolle. Damit wird das Thema
Bereitstellungszinsen und bereitstellungszinsfreie Zeit für immer
mehr Kreditnehmer wichtig. "Wie teuer ein Darlehen wirklich ist,
hängt nicht nur allein vom Effektivzins ab - sondern auch von den
Kosten für verspätet abgerufene Kredittranchen", sagt Mirjam Mohr,
Vorstandsmitglied bei der Interhyp AG, Deutschlands größtem
Vermittler privater Baufinanzierungen.
Laut einer deutschlandweiten Erhebung von Interhyp werden aktuell
rund 20 Prozent aller Finanzierungen für eigene Bauvorhaben und 15
Prozent für den Kauf von Bauträgerimmobilien benötigt. In Großstädten
liegt der Anteil von Bauträgerobjekten bei teilweise über 40 Prozent.
Das hat Auswirkungen auf die Finanzierung.
Während Käufer ein bestehendes Einfamilienhaus oder eine
Bestandswohnung kurzfristig nach Abschluss des notariellen
Kaufvertrags bezahlen, werden im Bau befindliche Objekte schrittweise
finanziert. Wann welche Rate fällig wird, regelt neben
Einzelverträgen vor allem der Baufortschritt. Für die
Immobilienfinanzierung bringen diese Abruffristen deutliche
Unterschiede mit sich.
Ob ein harter Winter, Probleme beim Beschaffen der Baustoffe oder
fehlende Genehmigungen: Kommt es zu Verzögerungen, verändert sich der
Kreditabruf. Wie die aktuelle Wohntraumstudie von Interhyp zeigt, hat
der Bau bei jedem zweiten Eigentümer (47 Prozent) länger gedauert als
erwartet. Stockt es auf der Baustelle, schiebt sich die Auszahlung
eines Teildarlehens auf. Das lassen sich Banken bezahlen.
Nach einer aktuellen Auswertung von Interhyp unter knapp 400
Kreditinstituten schwanken die Bereitstellungszinsen deutlich. Diese
Gebühren, die zwischen dem Darlehensabschluss und der Auszahlung
anfallen, liegen je nach Anbieter zwischen rund zwei Prozent und drei
Prozent pro Jahr, wobei die Mehrheit drei Prozent pro Jahr aufruft.
Doch nicht nur die Höhe dieser Konditionen ist für Kreditnehmer
entscheidend, sondern ebenso der Zeitpunkt, ab wann sie erhoben
werden - nach der sogenannten bereitstellungszinsfreien Zeit. Bei
vielen Banken müssen Kreditnehmer zahlen, sobald die Laufzeit des
Darlehens beginnt, bei anderen ab dem dritten, vierten oder sechsten
Monat. Einige Institute verlangen erst ab einem Jahr
Bereitstellungszinsen. "Kreditnehmer, die selbst bauen oder vom
Bauträger kaufen, müssen neben den Effektivzinsen dringend die Frage
klären, ab wann und in welcher Höhe Bereitstellungszinsen anfallen.
Ein günstiges Darlehen mit niedrigen Effektivzinsen kann sonst bei
einer Bauverzögerung schnell zu einem Teuerdarlehen werden", erklärt
Mohr.
Ãœber die Interhyp Gruppe
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private
Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich
direkt an den Endkunden richtet, und Prohyp, die sich an
Einzelvermittler und institutionelle Partner wendet, hat das
Unternehmen 2016 ein Baufinanzierungsvolumen von 18 Milliarden Euro
erfolgreich bei seinen mehr als 400 Bankpartnern platziert. Dabei
verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der
eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform eHyp und führende
Digitalangebote mit der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer
Finanzierungsspezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt knapp
1.500 Mitarbeiter und ist an 107 Standorten persönlich vor Ort für
ihre Kunden und Partner präsent.
Pressekontakt:
Christian Kraus, Leiter Kommunikation und Marke
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E-Mail: christian.kraus(at)interhyp.de
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