(ots) - Wer sich durch Alltagsgeräusche aus der Wohnung
nebenan oder ein Stockwerk höher gestört fühlt, sollte Kontakt zu den
jeweiligen Nachbarn suchen. "Menschen empfinden Geräusche als weniger
störend, wenn sie sie zuordnen können und die Verursacher kennen",
erläutert Dr. Kirsten Gieseler, auf Nachbarschaftsstreitigkeiten
spezialisierte Juristin und Mediatorin aus Bremen, im
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Wo viele Menschen auf engem
Raum anonym zusammenleben, ist Lärm der häufigste Streitpunkt. Dabei
wird der Nachbar, der mit seinem Verhalten das eigene Bedürfnis nach
Ruhe scheinbar ignoriert, schnell zum Feind. Wichtig ist laut
Gieseler daher, dass beide Seiten ins Gespräch kommen. "Wenn man die
Fremdheit zwischen den Leuten reduziert, werten sie den Lärm der
anderen nicht mehr so stark als Angriff gegen sich selbst." Ihr Rat:
"Lernen Sie sich kennen, um Feindbilder abzubauen." Natürlich muss es
aber niemand klaglos hinnehmen, wenn der Nachbar abends laut Musik
hört, den Fernseher voll aufdreht oder eine Frau eine Etage höher
stundenlang in Stöckelschuhen übers Parkett spaziert. Solche
Lärmquellen lassen sich meist leicht abstellen. "Wenn der Störenfried
keine Einsicht zeigt, sollten Betroffene den Vermieter informieren,
der bei Bedarf Mediatoren einschalten kann", empfiehlt Gieseler.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 8/2017 A liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: presse(at)wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
Original-Content von: Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau, übermittelt durch news aktuell