(ots) - Der frühere Boxweltmeister und TV-Experte Henry
Maske hegt "größten Respekt" vor der Entscheidung von Wladimir
Klitschko, vom Profiboxen zurückzutreten. "Es gab ja nur zwei
Möglichkeiten. Ein Rückkampf gegen Antony Joshua war eine Überlegung
wert, schließlich ging es ja um ein bisschen Kleingeld. Ich hätte
Verständnis für jede Entscheidung gehabt, doch sportlich wie
menschlich ist der Rücktritt noch mehr zu respektieren", sagte der
53-Jährige der "Heilbronner Stimme" (Freitagausgabe).
Ein Comeback, wie Maske selbst es zehn Jahre nach seinem
Karriereende im Jahr 2006 unternahm, schließt der Olympiasieger von
1988 für Klitschko aus: "Wladimir ist ja jetzt nur zwei Jahre jünger
als ich bei meinem Comeback. Wenn er zehn Jahre warten würde, wäre er
51. Das wird nicht passieren. Man sollte aufhören, wenn es am
Schönsten ist." Trotz der Niederlage in seinem letzten Kampf gegen
Joshua sei Klitschko dies gelungen, da er für seinen Auftritt
international gefeiert worden sei. "Wladimir weiß aber genau, was es
bedeutet, nicht nur erhobenen Hauptes in einen Ring zu steigen,
sondern auch erhobenen Hauptes aus einem Ring heraus. Letzteres ist
sehr viel schwieriger."
Maske sieht im amtierenden Weltmeister Joshua den legitimen
Nachfolger der Klitschko-Brüder, traut ihm zu, die Schwergewichtszene
in den kommenden Jahren zu bestimmen. "Ich erwarte, dass nun nach und
nach talentierte Boxer nachrücken, denn Joshua braucht ebenbürtige
Gegner."
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