(ots) -
Wohnimmobilien sind im Rheinland weiter deutlich teurer als in
Westfalen. Besonders groß ist das Preisgefälle beim Bauland: Während
Westfalen einen erschlossenen Quadratmeter im Schnitt für 147 Euro
bekommen, müssen Rheinländer 237 Euro und damit fast zwei Drittel
mehr zahlen. Das Ruhrgebiet wurde dabei jeweils herausgerechnet.
Deutlich ist der Unterschied auch bei den Gebrauchtimmobilien, wie
eine Auswertung der LBS-Preiserhebung "Markt für Wohnimmobilien 2017"
zeigt. "Ein 100-Quadratmeter-Reihenhaus aus zweiter Hand kostet in
Westfalen 149.000 Euro, im Rheinland sind es 216.000 Euro und damit
45 Prozent mehr", sagt Roland Hustert, Geschäftsführer der LBS
Immobilien NordWest.
Bei den neuen Reihenhäusern ist der Unterschied mit 28 Prozent
nicht ganz so ausgeprägt: 208.000 bzw. 266.000 Euro lauten hier die
Werte im Norden bzw. Süden NRWs.
Dichter beieinander liegen die Preise bei den Eigentumswohnungen.
Gebraucht kostet eine westfälische Wohnung 1.250 Euro pro
Quadratmeter, das rheinische Pendant ist mit 1.500 Euro ein Fünftel
teurer. Neu liegt der Unterschied sogar nur bei 13 Prozent: 2.280
Euro zahlen die Westfalen, 2.580 Euro die Rheinländer.
Hustert: "Gebrauchtpreise resultieren zum Einen aus dem
Preisgefüge des Umfeldes. Dazu kommt aber der persönliche Nutzwert,
den der potenzielle Käufer dieser speziellen Immobilie zumisst - das
kann bis hin zu Liebhaberpreisen gehen." Neubaupreise seien dagegen
objektivere Herstellungspreise, die auch von Dienstleistern außerhalb
des Gebietes erbracht werden können.
Eine ausführliche Auswertung aller verfügbaren NRW-Orte kann unter
lbsi-nordwest.de im Bereich Leistungen/Preisspiegel abgerufen werden.
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