In den viralsten Online-Meldungen zur Energiewende rückten im Juli die schlechte Klimabilanz des angeblichen Vorreiters Deutschland in den Fokus. Außerdem ein Thema: Die Diskussion um die Zukunft des Verbrennungsmotors sowie die Energiewende-Pläne de
(firmenpresse) - Keine der Meldungen konnte im vergangenen Monat eine wirklich hohe Viralität verzeichnen.. So reichten für den Kommentar "Offene Verbotsfragen" schon 113 Weiterverlinkungen und 156 Kommentare für den ersten Platz in unserem Viralitäts-Ranking. FAZ-Redakteur Martin Gropp wirft darin, unter dem Eindruck der von vielen Ländern getätigten Absichtserklärungen zur Abschaffung des Verbrennungsmotors, einige ungeklärte Fragen rund um das Thema E-Mobilität auf. In eine ähnliche Richtung geht der Meinungsbeitrag von Nikolaus Doll auf Welt.de. Er mahnt in der Debatte um die Zukunft des Diesels mehr Ausgewogenheit an.
Gleich drei Artikel beschäftigten sich im Juli kritisch mit der angeblichen globalen Führungsrolle Deutschlands beim Klimaschutz. So wird in "Das Märchen vom deutschen Klimaschutz" auf Zeit Online etwa die anhaltend hohen Subventionen für fossile Energieträger und die Ausbremsung des Kohleausstiegs und des Ausbaus erneuerbarer Energien durch die Bundesregierung thematisiert. Die Huffington Post berichtet über einen Beitrag von CNN mit dem Titel "Deutschlands schmutziges Geheimnis", in dem der amerikanische Nachrichtensender scharf mit der "Klimakanzlerin" Merkel ins Gericht geht und ihr ein Scheitern der deutschen Klimaschutzpolitik vorwirft. Dieses äußert sich für CNN im deutlichen Verfehlen der eigenen Einsparungsziele beim CO2-Ausstoß, dem Betrieb der schmutzigsten Kohlekraftwerke in Europa und dem Festhalten am Verbrennungsmotor. Laut Daniel Wetzel zeichnet sich allerdings auch in Deutschland momentan eine Meinungsverschiebung mit Blick auf den bisherigen Erfolg der Energiewende ab.
Ebenfalls auf Aufmerksamkeit stießen Meldungen über die Erklärung des französischen Umweltministers Nicolas Hulot, in den kommenden acht Jahren bis zu 17 Atomreaktoren stillzulegen. Dadurch sollen die Ziele des vor zwei Jahren verabschiedeten Energiewende-Gesetzes eingehalten werden und der Anteil der Kernkraft am französischen Strommix bis zum Jahr 2025 von derzeit 75 auf rund 50 Prozent sinken. Wie Welt.de berichtet spielen dabei neben dem Umweltschutz auch die hohen Kosten eine Rolle, die bei einer Renovierung der alten Reaktoren anfallen würden.
In weiteren Beiträgen wurden der gegenwärtige Stand bei der Entwicklung neuer Stromspeicherlösung ("Der erste Hauptsatz der Energierevolution"), die weit übertroffenen Ziele beim Ausbau der Windkraft ("Sie bauen Windrad, an Windrad an Windrad")sowie die Forderung des Handwerksverbands nach einer Abschaffung der EEG-Umlage ("Handwerk fordert das Aus der ungerechten Energiewende") thematisiert.
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