(ots) - Wenn es schief läuft, dann richtig: Nach drei
verlorenen Wahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und
Nordrhein-Westfalen muss die SPD nun auch noch den Verlust der
Regierungsmehrheit in Niedersachsen hinnehmen. Kein Wunder also, dass
die Genossen über "Verrat" und "Intrigen" wüten.
Ein Problem haben aber auch die Grünen. Sie unterstellen Frau
Twesten sinngemäß, mit ihrem Seitenwechsel den Wählerwillen zu
verfälschen. Was sie nach der Bundestagswahl mit den Stimmen ihrer
Wähler anstellen wollen - ob sie Merkel zu einer neuen Mehrheit
verhelfen oder womöglich doch mit SPD und Linken zusammengehen, wenn
es denn reicht - dazu schweigen sie aber. In beiden Fällen dürfte es
erheblichen innerparteilichen Widerstand geben. Die unterlegene Seite
wird dann erneut über eine Missachtung des Wählerwillens schimpfen.
Aber was genau wollen eigentlich die Wähler einer Partei, die sich
sowohl eine Zusammenarbeit mit Joachim Herrmann als auch mit Sahra
Wagenknecht vorstellen kann?
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