(ots) - Ein Mann aus Mazedonien, dessen Asylantrag
abgelehnt worden war, ist nach Informationen der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) wegen Flugangst mit
einem VW-Bus von Düsseldorf aus in sein Heimatland gefahren worden.
Begleitet wurde er auf der rund 2000 Kilometer langen Strecke von
vier Aufsichtspersonen - zwei Polizisten und je einem Mitarbeiter von
Ordnungsamt und Ausländerbehörde. Das NRW-Integrationsministerium
bestätigte, dass es solche Fälle gibt. "Landabschiebungen werden
meist vorgenommen, wenn aus gesundheitlichen Gründen eine
Flugabschiebung nicht möglich ist oder diese bereits wegen
Widerstandshandlungen gescheitert ist", sagte ein Sprecher des
Integrationsministeriums. Demnach werden die Landabschiebungen meist
mit Kleinbussen der Ausländerbehörden vorgenommen.
Polizeiunterstützung werde angefordert, wenn es sich um gewaltbereite
Personen handelt, die zurückgeführt werden müssen. Zahlen über die
Menge dieser Abschiebungen und die Kosten konnte der Sprecher nicht
nennen. Man führe darüber keine Statistik.
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