(ots) - Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine
Anfrage der Linken geht hervor, dass es im "Dezember 2016 mit 993.000
fast eine Million Leiharbeitskräfte, 4,4 Prozent mehr als 2015, gab."
Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion Klaus Ernst
bezeichnete Zeitarbeit als "organisierte Lohndrückerei, die
mittlerweile eine fatale Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielt. Die
einzigen, die davon profitieren, sind Arbeitgeber." Thomas Hetz,
Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes der
Personaldienstleister (BAP), wies diese Behauptung als ideologisch
und falsch zurück:
"Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion Klaus Ernst
begreift immer noch nicht, welche Bedeutung die Zeitarbeit für die
deutsche Wirtschaft und den deutschen Arbeitsmarkt hat. Nicht nur für
Menschen, die es am Arbeitsmarkt schwer haben, ist Zeitarbeit ein
wichtiges Integrationsinstrument in den Arbeitsmarkt. Auch für höher
Qualifizierte, Wechselwillige oder Berufseinsteiger, die den
Arbeitsmarkt von unterschiedlichen Seiten kennenlernen möchten, ist
Zeitarbeit attraktiv. Herr Ernst ignoriert darüber hinaus wieder
einmal die Fakten: Die absoluten Zahlen der Zeitarbeitnehmer müssen
in Relation zum Gesamtarbeitsmarkt gesehen werden und dürfen nicht
darüber hinwegtäuschen, dass der Anteil unserer Branche an der
Gesamtbeschäftigung weiterhin konstant klein bleibt. Die Zahl der
Zeitarbeitnehmer ist gestiegen, weil die Beschäftigung insgesamt
zugenommen hat. Der Anteil der Zeitarbeitnehmer an allen
Beschäftigten beträgt 2,3 Prozent und hat in den letzten fünf Jahren
nicht zugenommen. Mit gerade einmal knapp über zwei Prozent macht die
Zeitarbeit nach wie vor nur einen kleinen Teil des
Gesamtarbeitsmarktes aus. Von einem `Vormarsch der Leiharbeit` kann
also keineswegs die Rede sein.
Die alte Leier der Linken, dass die Zeitarbeit ´eine Form prekärer
Beschäftigung` sei, ´die durch kurze, sich aneinander reihende
Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen geprägt´ sei, ist von
vorgestern. Mit solchen Äußerungen zur Zeitarbeit diskriminiert die
Linke letztlich hunderttausende Mitarbeiter. Ãœbrigens liegt die
Lohnuntergrenze in der Zeitarbeit spürbar über dem gesetzlichen
Mindestlohn: In unserer Branche erhalten Mitarbeiter, die einfachste
Tätigkeiten ausüben, 9,23 Euro im Westen und 8,91 Euro im Osten. Gut
qualifizierte Zeitarbeitnehmer können mit Branchenzuschlägen derzeit
sogar mehr als 30 Euro Bruttostundenlohn verdienen. Ãœbertariflich ist
selbstverständlich auch mehr möglich.
Die Linke lebt mit ihren altmodischen Vorstellungen hinterm Mond
und verkraftet es nicht, dass die Zeitarbeit mittlerweile ein
unverzichtbares Instrument für die deutsche Wirtschaft sowie ein
attraktives Erwerbsmodell für Arbeitnehmer ist."
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP)
ist die führende Interessenvertretung der Zeitarbeitsbranche in
Deutschland. Im BAP sind ca. 2.000 Mitglieder mit über 4.600
Personaldienstleistungsbetrieben organisiert. Informationen zum
Verband finden Sie unter www.personaldienstleister.de.
Pressekontakt:
Bundesarbeitgeberverband der
Personaldienstleister e.V. (BAP)
Ulrike Heine
Universitätsstr. 2-3a
10117 Berlin
Telefon: 030 / 20 60 98 - 30
E-Mail: presse(at)personaldienstleister.de
Web: www.personaldienstleister.de
Original-Content von: Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP), übermittelt durch news aktuell