(ots) - Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert
bezugnehmend auf die Äußerungen von FDP-Chef Christian Lindner mehr
Realpolitik in der Krim-Frage. Röttgen sagte der "Heilbronner Stimme"
(Mittwochausgabe): "Es braucht offensichtlich mehr Realpolitik in
dieser Frage. Weder unser Wunschdenken noch partikulare
Wirtschaftsinteressen haben etwas mit Realpolitik zu tun. Realpolitik
muss damit beginnen, wie die Dinge in Russland gesehen werden. Putin
ist - leider - am status quo ante, an dem Wiedereinordnen in das
internationale System und das internationale Recht nicht
interessiert. Die Zukunft seiner Macht und die Russlands hängt nach
Putins grundlegender Einsicht gerade davon ab, dass es russische
Machtinteressen gibt, die Vorrang haben, auch gegenüber dem
Selbstbestimmungsrecht anderer Staaten. Putin geht es genau darum,
dass dieser Anspruch international geduldet und dadurch legitimiert
wird. Wenn sich die internationale Gemeinschaft so verhalten würde,
hätten wir mindestens eine neue Spaltung Europas."
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