(ots) - Fipronil in Lebensmitteln: Foodwatch fordert
Klarheit bei verarbeiteten Produkten
Bund und Länder sollen betroffene Unternehmen und Waren öffentlich
benennen
Osnabrück. Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat die Behörden
in Bund und Ländern aufgefordert, vom Fipronil-Skandal betroffene
Unternehmen und Lebensmittel mit verarbeiteten Fipronil-Eiern
öffentlich zu benennen. Die Lebensmittelhandelsexpertin der
Organisation, Lea Blanken, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch): "Es muss diesmal anders laufen als noch beim
Pferdefleischskandal, als die Länderbehörden ihre Testergebnisse nur
anonym veröffentlicht und die Produktnamen von Lebensmitteln
verschwiegen haben, in denen sie nicht deklariertes Pferdefleisch
nachgewiesen hatten." Mit dem Insektengift verunreinigte Ware müsse
zum Schutz der Verbraucher namentlich benannt und von den Herstellern
öffentlich zurückgerufen werden. "Notfalls auf Grundlage einer
behördlichen Anordnung", sagte Blanken.
In mehreren Bundesländern werden derzeit Lebensmittel auf
Fipronilbelastung hin überprüft. Das Insektizid könnte bei der
Verarbeitung von Eiern beispielsweise in Nudeln oder Kuchen gelangt
sein. Bislang hat ein Salathersteller aus Lübeck verschiedene
Produkte in sechs Bundesländern zurückgerufen. In der Herstellung
waren demnach mit Fipronil belastete Eier eingesetzt worden.
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