PresseKat - DeutschlandTrend: Zwei Drittel der Bürger halten Politik im Diesel-Skandal für zu nachlässig

DeutschlandTrend: Zwei Drittel der Bürger halten Politik im Diesel-Skandal für zu nachlässig

ID: 1519084

(ots) -

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Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tageschau.de veröffentlicht
und dürfen dann bereits verwendet werden.

Im Umgang der verantwortlichen Politiker mit der Automobilindustrie
im Zuge des Abgasskandals sind 67 Prozent der Bürger der Auffassung,
dass die Politiker zu nachsichtig mit der Automobilindustrie umgehen.
21 Prozent sagen, dass der Umgang angemessen sei. 6 Prozent sind der
Auffassung, dass Politiker zu streng mit der Automobilindustrie
umgehen. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag
bis Dienstag dieser Woche ergeben.

Bei der Frage, was aus Sicht der Bürger bei der Aufarbeitung des
Skandals für die verantwortlichen Politiker im Vordergrund steht,
sind 63 Prozent der Bürger der Auffassung, dass die Interessen der
Autoindustrie und Arbeitsplätze im Vordergrund stehen. 23 Prozent
sind der Meinung, dass der Schutz der Umwelt und die Gesundheit der
Bürger für die verantwortlichen Politiker im Vordergrund stehen. 7
Prozent glauben, dass die Interessen der Dieselbesitzer im
Vordergrund stehen.

Wenn man die Bürger fragt, was aus ihrer Sicht für die
verantwortlichen Politiker im Vordergrund stehen sollte, sieht das
Bild anders aus: 66 Prozent der Befragten finden, der Schutz der
Umwelt und die Gesundheit der Bürger sollte für die verantwortlichen
Politiker im Vordergrund stehen. 14 Prozent sagen, im Vordergrund
sollten die Interessen der Automobilindustrie und Arbeitsplätze
stehen; 10 Prozent sagen, die Interessen der Dieselbesitzer.





57 Prozent der Bürger haben im Zuge der Diskussion über die
Verantwortung der deutschen Autohersteller bei der Manipulation von
Abgasen persönlich Vertrauen in die deutsche Automobilindustrie
verloren. 38 Prozent haben kein Vertrauen verloren. Im letzten
DeutschlandTrend des ARD-Morgenmagazins (Veröffentlichung 28. Juli)
sagten nach dem Bekanntwerden der Kartellvorwürfe 56 Prozent, dass
sie kein Vertrauen verloren hätten. 38 Prozent sagten zu diesem
Zeitpunkt, dass sie Vertrauen verloren hätten.

56 Prozent der Bürger befürchten, dass der Manipulationsskandal der
deutschen Wirtschaft insgesamt langfristig schaden wird. 41 Prozent
glauben dies nicht. Als wir die Frage im DeutschlandTrend nach dem
Manipulationsskandal bei Volkswagen 2015 gestellt haben, sagten 38
Prozent, dass sie langfristigen wirtschaftlichen Schaden
befürchteten, 57 Prozent glaubten dies nicht (DeutschlandTrend
Oktober 2015).

Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tageschau.de veröffentlicht
und dürfen dann bereits verwendet werden.

Befragungsdaten
-Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
ab 18 Jahren
-Fallzahl: 1.005 Befragte
-Erhebungszeitraum: 07.08. bis 08.08.2017
-Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
-Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
-Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert
von 50%


Wie beurteilen Sie den Umgang der verantwortlichen Politiker mit der
Automobilindustrie? Würden Sie sagen die Politiker gehen zu streng zu
nachsichtig oder angemessen mit der Automobilindustrie um?

Was steht Ihrer Meinung nach bei der Aufarbeitung des Skandals für
die verantwortlichen Politiker im Vordergrund?
-die Interessen der Autoindustrie und der Arbeitsplätze
-die Interessen der Diesel-Besitzer
-der Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Bürger

Und was sollte Ihrer Meinung nach bei der Bewältigung des Skandals
für die verantwortlichen Politiker im Vordergrund stehen:
-die Interessen der Autoindustrie und der Arbeitsplätze
-die Interessen der Diesel-Besitzer
-der Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Bürger

Haben Sie persönlich Vertrauen in die deutsche Automobilindustrie
verloren oder haben Sie das nicht?

Was meinen Sie: Wird der Manipulations-Skandal bei den
Autoherstellern der deutschen Wirtschaft insgesamt langfristig
schaden oder wird er das nicht?

Fotos unter ARD-Foto.de




Pressekontakt:
Kristina Bausch
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7118
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Datum: 09.08.2017 - 23:00 Uhr
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