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Halbjahresergebnis
Leonding -
* Konzernumsatz auslieferbedingt mit 393,6 Mio EUR leicht gestiegen
* Geringere Auslastung und Einmaleffekte belasten EBIT
* Für 2017 bei gleichbleibendem Konzernumsatz eine EBIT-Marge von rund 3 %
erwartet
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|KONZERNKENNZAHLEN___|______________|____________1-6/2016|_____________1-6/2017|
|Umsatzerlöse________|___Mio_EUR____|_______________383,4|________________393,6|
|EBIT________________|___Mio_EUR____|________________18,8|__________________2,7|
|Periodenergebnis____|___Mio_EUR____|________________13,4|__________________3,4|
|Cashflow aus der | Mio EUR | -31,2| -51,7|
|operativen_Tätigkeit|______________|____________________|_____________________|
|Eigenkapital in % | | 32,1%| 33,6%|
|der_Bilanzsumme_____|______________|____________________|_____________________|
|Gewinn_je_Aktie_____|_____EUR______|_________________1,2|_________________-0,3|
|Mitarbeiterstand zum| | 3.261| 3.315|
|30._Juni____________|______________|____________________|_____________________|
|Auftragsbestand zum | Mio EUR | 812,9| 812,0|
|30._Juni____________|______________|____________________|_____________________|
Umsatz- und Ertragslage
Der Rosenbauer Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2017 einen leicht gestiegenen
Konzernumsatz von 393,6 Mio EUR (1-6/2016: 383,4 Mio EUR). Während in einigen
Ländern des Nahen Ostens ein rückläufiges Auslieferprogramm zu verzeichnen war,
konnten die Lieferungen in Europa, wie beispielsweise in die Niederlande
gesteigert werden.
Im ersten Halbjahr lag das EBIT mit 2,7 Mio EUR (1-6/2016: 18,8 Mio EUR) unter
dem Vorjahreswert. Die schwache Auslastung infolge der politischen Lage in den
Golfstaaten und die daraus resultierende geringere Fixkostendeckung in den
Werken in Leonding sowie deutlich erhöhte Anlaufkosten des Bühnenherstellers
Rosenbauer Rovereto belasten das Halbjahrergebnis. Zudem verursachten
Einmalkosten für die Neuausrichtung der Personalstruktur in Österreich,
außerplanmäßige Abschreibungen immaterieller Wirtschaftsgüter sowie
Wechselkurseffekte eine ungeplante Abweichung des Halbjahresergebnisses.
Das Konzern-EBT in der Berichtsperiode betrug 3,7 Mio EUR (1-6/2016: 17,1 Mio
EUR).
Auftragslage
Der Rosenbauer Konzern verzeichnete in den ersten sechs Monaten eine sehr
zufriedenstellende Auftragsentwicklung und erzielte einen Auftragseingang von
458,3 Mio EUR (1-6/2016: 376,5 Mio EUR). Während die Auftragseingänge in jenen
Ländern, die von Öl- und Rohstoffpreisen abhängig sind oder aufgrund von
Konflikten Umschichtungen der Budgets vornehmen mussten, deutlich zurückgingen,
stieg der Auftragseingang in Nordamerika sowie in Teilen Europas an. Der
Auftragsbestand zum 30. Juni 2017 liegt mit 812,0 Mio EUR (30. Juni 2016: 812,9
Mio EUR) auf dem Niveau des Vorjahres.
Finanz- und Vermögenslage
Branchenbedingt ist die Bilanzstruktur unterjährig durch ein hohes Working
Capital geprägt. Dieses resultiert aus einer mehrmonatigen Durchlaufzeit der in
Fertigung befindlichen Fahrzeuge. Die Bilanzsumme mit 685,4 Mio EUR (30. Juni
2016: 695,0 Mio EUR) ist daher unterjährig vergleichsweise hoch. Wegen des
Auslieferungsvolumens im zweiten Halbjahr erhöhten sich in der Berichtsperiode
die Vorräte auf 224,7 Mio EUR (30. Juni 2016: 208,4 Mio EUR), die
Fertigungsaufträge blieben mit 98,5 Mio EUR (30. Juni 2016: 101,8 Mio EUR)
auslieferbedingt leicht unter dem Vorjahreswert. Die kurzfristigen Forderungen
konnten auf 165,2 Mio EUR (30. Juni 2016: 181,3 Mio EUR) reduziert werden. Die
Nettoverschuldung des Konzerns (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten
abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) reduzierte sich im Vergleich zur
Vorjahres-Berichtsperiode auf 247,9 Mio EUR (30. Juni 2016: 261,6 Mio EUR).
Aufgrund des hohen Working Capitals, vor allem bei den Beständen, ist im
Vergleich zum Jahresende 2016 der Cashflow aus der operativen Tätigkeit
unterjährig mit -51,7 Mio EUR (1-6/2016: -31,2 Mio EUR) noch negativ. Zum
Jahresende wird von einer Verbesserung des Cashflows aus der operativen
Tätigkeit ausgegangen.
Ausblick
In 2017 ist auf den weltweiten Feuerwehrmärkten mit einer ähnlichen Entwicklung
wie im Vorjahr zu rechnen. Die Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung der
Feuerwehrmärkte haben in den letzten Monaten spürbar zugenommen. Politische
Spannungen und der niedrige Ölpreis könnten auch 2017 das Wachstum in bestimmten
Märkten beeinträchtigen. Insgesamt darf aber mit einer stabilen Entwicklung der
globalen Nachfrage nach Feuerwehrtechnik gerechnet werden.
Damit sich das angestrebte Wachstum auf einer soliden finanziellen Basis
vollzieht, stehen im Konzern Effizienzsteigerung und Kostenreduktion weiter im
Mittelpunkt. Zudem sind weitreichende Änderungen in der Führungs- und
Organisationsstruktur von Rosenbauer vorgenommen worden, die Einmalbelastungen
mit sich brachten.
Aufgrund der projektbedingt geringeren Auslastung und des veränderten
Produktionsprogramms, der angeführten Einmaleffekte sowie der eingeschränkten
Visibilität hinsichtlich der Währungsentwicklung sieht sich der Vorstand
veranlasst, den Ausblick für 2017 anzupassen und erwartet bei gleichbleibendem
Konzernumsatz eine EBIT-Marge nach Sondereffekten von rund 3 %.
Rückfragehinweis:
Rosenbauer International AG
Mag. Gerda Königstorfer
Tel.: 0732/6794-568
gerda.koenigstorfer(at)rosenbauer.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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