(ots) - Die dynamische Preisentwicklung auf dem deutschen
Immobilienmarkt setzt sich fort. Und die Unterschiede von Region zu
Region bleiben enorm. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage
unter 600 Experten von Landesbausparkassen und Sparkassen.
Die Immobilienmarktexperten erwarten bis zum Jahresende
Preissteigerungen zwischen 3 und 5 Prozent. "Sie resultieren aus der
unverändert hohen Nachfrage nach Wohneigentum. Diese trifft auf immer
knapper werdende Angebote im Bestand und eine Neubautätigkeit, die
sich nicht schnell genug auf den Bedarf einstellen kann", erklärt
Werner Schäfer, Vorstandsvorsitzender der LBS Ostdeutsche
Landesbausparkasse AG. Im Vergleich bleibt Wohneigentum in
Ostdeutschland aber weiterhin günstig.
Gebrauchte Einfamilienhäuser sind in München mit 1,2 Millionen
Euro mehr als zehnmal so teuer wie in einzelnen ostdeutschen
Mittelstädten. Selbst in Metropolen wie Leipzig oder Dresden sind sie
mit 280.000 bis 290.000 Euro relativ preiswert. Zum Vergleich: In
Stuttgart oder Frankfurt müssen Käufer 810.000 beziehungsweise
745.000 Euro aufbringen. Noch einmal deutlich günstiger liegen
Großstädte wie Halle (160.000 EUR) und Magdeburg (180.000 EUR), am
unteren Ende der Preisskala Mittelstädte wie Eisleben und Grimma mit
jeweils 60.000 Euro.
Bei neu gebauten Reiheneigenheimen rangiert der Osten zwischen
180.000 und 220.000 Euro - und damit klar unter dem westdeutschen
Schnitt von 270.000 Euro. Dieser wird lediglich in Städten mit
besonderer Anziehungskraft wie Rostock, Leipzig oder Potsdam erreicht
beziehungsweis übertroffen. Bis zu 310.000 Euro müssen Interessenten
in knapp der Hälfte der deutschen Metropolen ab einer halben Million
Einwohner aufbringen.
"Bei Eigentumswohnungen registrieren wir überall merklich
anziehende Preise" so Werner Schäfer. Neue Objekte liegen dabei
selbst in Dresden mit knapp unter 3.000 Euro pro Quadratmeter im
vergleichsweise moderaten Bereich. Deutlich hinter Frankfurt,
Stuttgart oder Hamburg (rund 5.000 EUR) und München (7.500 EUR). Bei
gebrauchten Eigentumswohnungen ist der Abschlag gegenüber dem Neubau
mit rund 40 Prozent beträchtlich. In den Groß- und Mittelstädten
Ostdeutschlands kostet der Quadratmeter mit 1.200 Euro weniger als
die Hälfte als im Süden.
Die Preise für Bauland sind in den süddeutschen Groß- und
Mittelstädten mit 480 Euro pro Quadratmeter fünfmal so hoch wie im
Osten. Am teuersten ist wiederum München mit 1.800 Euro. Stuttgart
kommt auf immer noch stolze 1.050 Euro. In Städten wie Cottbus und
Chemnitz ist Bauland dagegen schon für unter 100 Euro zu haben.
Basis der Untersuchung ist eine jährliche Umfrage unter
Immobilienexperten in 402 Land- und Stadtkreisen. Darin geben sie
ihre Einschätzung zur Angebots- und Nachfragesituation ab. Erfasst
werden auf diese Weise die Preise für 960 Städte. Die Erhebung
liefert damit ein umfassendes Bild über die Wohnungsmarktsituation in
ganz Deutschland. Die detaillierten Ergebnisse sind unter
www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de nachzulesen.
Pressekontakt:
Thomas Thiet
Tel.: 0331/969-2156
E-Mail: Thomas.thiet(at)lbs-ost.de
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