(ots) -
Vanessa Mai protestiert gemeinsam mit der Tierrechtsorganisation
PETA gegen Tierleid an Universitäten und Schulen. Auf einem
drastischen Fotomotiv ist zu sehen, wie die Sängerin mit einem
Seziermesser aufgeschlitzt wird. "Ich sterb für dich" - so der Titel
des Motivs - gibt dem gleichnamigen Hit des Shooting-Stars eine
düstere Wendung: Mai und PETA wollen damit auf die mehr als 55.000
Tiere aufmerksam machen, die jährlich an deutschen Universitäten für
Sezierkurse getötet werden. Darunter sind Kaninchen, Hühner, Katzen
und Ziegen. Aber auch Stabheuschrecken, Frösche, Rinder, Schweine und
Pferde müssen für Übungen für Studierende herhalten. Mit der neuen
Kampagne appellieren die Künstlerin und PETA an die Hochschulen,
Tierversuche und "Tierverbrauch" endlich zu beenden. Moderne
Forschungs- und Lehrmethoden vermitteln Wissen, ohne dass dafür Tiere
missbraucht werden.
"Studien zeigen, dass eine Kombination aus modernen, tierfreien
Lehrmitteln mit praktischen Ãœbungen der beste Weg ist, junge
Mediziner und Naturwissenschaftler gezielt auf ihren Beruf
vorzubereiten" so Vanessa Mai. "Es ist veraltet und tierquälerisch,
dass noch immer Tiere in der Lehre wie Objekte behandelt werden. Es
sind Lebewesen, die fühlen und leiden wie wir! Es ist an der Zeit,
das zu beenden."
Vanessa Mai ist erfolgreiche Sängerin, war Jury-Mitglied bei
"Deutschland sucht den Superstar" im vergangenen Jahr und tanzte sich
bei "Let`s Dance" in die Herzen der Zuschauer. Mai liebt Tiere und
achtet im Alltag darauf, jede ihrer Entscheidungen so tierfreundlich
wie möglich zu treffen. Dass Tiere im 21. Jahrhundert noch immer für
die Lehre leiden müssen und getötet werden, obwohl es Alternativen
gibt, ist ihr unverständlich.
Tierversuche finden nicht nur in Forschungs- und Testlaboren
statt. Auch an deutschen Hochschulen und Universitäten werden Jahr
für Jahr Tausende von Tieren in der Lehre gequält und getötet. Oft
werden Studierende durch die Studienordnungen gezwungen, Versuche an
lebenden Tieren durchzuführen, obwohl die Ergebnisse längst bekannt
sind und in jedem Lehrbuch stehen. So wird den Wissenschaftlern von
morgen schon in den ersten Semestern beigebracht, Tiere als
Verbrauchsmaterial zu betrachten, ihre Schmerzen und ihren Tod als
unvermeidbar hinzunehmen und das eigene schlechte Gewissen oder
wissenschaftliche Zweifel auszublenden. [1] Vor allem in den
Studiengängen Biologie, Tiermedizin und Humanmedizin werden Tiere
"verbraucht", also für Übungen und Versuche benutzt. Aber auch in
Studiengängen wie Landschaftsökologie, Biochemie oder
Ernährungswissenschaften kann es vorkommen, dass Experimente an
lebenden Tieren oder Sezierübungen durchgeführt werden. PETA fordert,
dass Tierversuche und "Tierverbrauch" in der Lehre vollständig
abgeschafft und durch die vielen vorhandenen, tierfreien und
pädagogisch sinnvolleren Lehrmethoden, wie etwa den "TraumaMan",
ersetzt werden.
Studierende in einigen Bundesländern haben die Möglichkeit, sich
auf Antrag von Lehrveranstaltungen mit Tierverbrauch befreien zu
lassen. Die Hochschulgesetze von Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen
und Saarland beinhalten eine Tierschutzklausel, die solche eine
Befreiungsmöglichkeit vorsieht. PETA bietet Studierenden
Muster-Befreiungsanträge unter studieren-ohne-tierversuche.de an
Quellen:
[1] Nick Jukes, "Why Replacement?" Interniche Conference, Brussels,
February 2001.
Weitere Informationen:
http://www.peta.de/Vanessa-Mai#.WY2stXFpzIU
http://studieren-ohne-tierversuche.de/
Pressekontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, JanaF(at)peta.de
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