PresseKat - Großer Preis-Check zum Start der Fußball-Bundesliga: Fans von Schalke 04 und des Hamburger SV müs

Großer Preis-Check zum Start der Fußball-Bundesliga: Fans von Schalke 04 und des Hamburger SV müssen am tiefsten in die Tasche greifen (FOTO)

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(ots) -
Am Freitag startet die 1. Fußball-Bundesliga mit dem Spiel des
amtierenden Meisters FC Bayern München gegen Bayer 04 Leverkusen in
die neue Saison. Und ganz gleich, wer am 12. Mai 2018 zum neuen
Deutschen Meister gekürt wird - ein Gewinner steht schon heute fest:
der FC Schalke 04. Kein anderer Verein der 1. und 2. Bundesliga
greift seinen Fans für Eintrittskarten, Trikots und andere Fanartikel
ähnlich tief in die Tasche, wie eine Analyse des Verbraucherforums
mydealz.de zeigt.

"Der Shop des 1. FC Heidenheim 1846 wird momentan überarbeitet".
Fast schon rührend wirkt der Hinweis, mit dem der Zweitligist aus der
südwestdeutschen Fußballprovinz seine Fans seit Anfang August
pünktlich zum Start der 2. Bundesliga begrüßt. Tatsächlich nämlich
haben sich alle 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga inzwischen längst
auch zu Handelsunternehmen gemausert. Vom Trikot über die Bettwäsche
bis hin zum stilecht mit Totenkopf verzierten Hundenapf können selbst
die eigentlich ja so konsumkritischen Anhänger des FC St. Pauli im
vereinseigenen Online-Shop alles kaufen, was das Fanherz begehrt.

Und das zahlt sich für die Vereine richtig aus: Satte 274,6
Millionen Euro spülte der Verkauf von Fanartikeln allein in der
Saison 2015/16 in die Kassen der Teams der 1. und 2. Bundesliga, wie
das Fachmagazin Stadionwelt Inside Ende Januar 2017 ermittelte. Nicht
zufällig entfielen dabei 243,3 Millionen Euro auf die 18
Erstligisten. Diese nämlich liegen nicht nur sportlich, sondern auch
preislich weit über dem Zweitliga-Niveau, wie eine Analyse des
Verbraucherforums mydealz.de zeigt.

Beim Hamburger SV und in Dortmund zahlen Fans für ihre Dauerkarte
am meisten

Fußball lebt von der Stimmung während des Spiels. Entsprechend
viel sollte den Vereinen an ausverkauften Stadien gelegen sein. Doch




schon die Preise für Fankurven-Dauerkarten unterscheiden sich stark:
Während der VfL Wolfsburg und Zweitligist Greuther Fürth faire 130
Euro berechnen und sich selbst der FC Bayern München (140 Euro) am
unteren Ende der Preisskala bewegt, bitten andere Verein ihre
Anhänger kräftig zur Kasse. Mit 208 Euro berechnet Erzgebirge Aue so
am meisten für eine Stehplatz-Dauerkarte. Fans von Borussia Dortmund
müssen 211,50 Euro bezahlen, wenn sie alle 17 Heimspiele aus der
Südkurve verfolgen möchten. Und stolze 224 Euro knöpft der Hamburger
SV seinen Fans für eine Stehplatz-Dauerkarte ab. Damit ist das
Fankurven-Abo beim zuletzt kriselnden "Bundesliga-Dino" so teuer wie
bei keinem anderen Verein der ersten und zweiten Liga. Im Mittel
zahlen Fans für eine Dauerkarte in der Heimkurve sonst nur 174,17
Euro in der 2. und 183,44 Euro in der 1. Bundesliga.

Auch bei den Sitzplatz-Dauerkarten spielen Borussia Dortmund und
der Hamburger SV preislich in der Spitzenklasse mit: Stolze 904 Euro
und fünfzig Cent verlangt Borussia Dortmund in der neuen Saison für
eine Sitzplatz-Dauerkarte der Kategorie 15. Für diesen Preis können
Inhaber alle 17 Bundesligaheimspiele des BVB wahlweise von der Mitte
der West- oder Osttribüne des Signal Iduna Parks aus verfolgen. Sie
zahlen für die edle Plastikkarte aber auch so viel wie sonst nirgends
in der 1. und 2. Bundesliga. Ähnlich teuer ist die Dauerkarte für die
Haupttribüne nur noch beim SC Freiburg (835 Euro), Hamburger SV (805
Euro), bei Eintracht Frankfurt (803 Euro) und Schalke 04 (776 Euro).
Im Mittel liegt der Preis für eine Haupttribünen-Dauerkarte aber weit
darunter: Durchschnittlich verlangen die 18 Erstligisten 698,52 Euro
für ihre jeweils teuerste Dauerkarte. Der VfL Wolfsburg verlangt für
sie sogar nur 400 Euro und bleibt damit preislich selbst unterhalb
des Durchschnittspreises der 2. Bundesliga, der 488,61 Euro beträgt.

Den "Steher für'n Zehner" bieten nur noch der FSV Mainz und VfL
Wolfsburg an

Auch Fans, die nur ab und an ins Stadion gehen, stoßen auf große
Preisunterschiede - zwischen den einzelnen Bereichen im Stadion
genauso wie zwischen den Vereinen. Dass die Stehplatzkarte für
Heimfans bei Bayern München im Vorverkauf so beispielsweise 15 Euro
kostet während der Rekordmeister für einen Platz auf der Haupttribüne
der Allianz Arena 70 Euro berechnet, ist dabei noch verständlich.
Mehr Komfort rechtfertigt schließlich auch einen höheren Preis.

Für Fans weniger verständlich und letztlich wohl das Ergebnis von
Angebot und Nachfrage sind hingegen die großen Preisunterschiede
zwischen den einzelnen Vereinen der 1. und 2. Bundesliga. Ein Platz
auf der Haupttribüne eines Erstligaclubs kostet im günstigsten Fall
so beispielsweise zwischen zwanzig Euro (Mainz) und 78 Euro
(Dortmund) und im Mittel 51,22 Euro. In der 2. Bundesliga werden für
einen Sitzplatz der gleichen Kategorie zwischen 26 Euro (Dynamo
Dresden) und 46 Euro (Fortuna Düsseldorf) und durchschnittlich 35,93
Euro fällig.

Ähnlich stark unterscheiden sich die Vorverkaufspreise für
Stehplatzkarten in der Fankurve. Weniger rühmliche Spitzenreiter sind
hier in der ersten Liga der Hamburger SV (17 Euro) und Borussia
Dortmund (16,70 Euro) und in der zweiten Liga Erzgebirge Aue (14,30
Euro) sowie Eintracht Braunschweig, der MSV Duisburg und VfL Duisburg
mit jeweils 14 Euro. Auf viel Sympathie bei den Fans dürfte hingegen
die Preispolitik des FSV Mainz 05 und VfL Wolfsburg stoßen: Mit einem
Preis von zehn Euro für die Stehplatzkarte werden beide Vereine der
alten Fan-Forderung gerecht, nur einen "Zehner für'n Steher" zu
bezahlen.

Dies gilt zumindest immer dann, wenn gerade kein "Topspiel"
angesetzt ist: Sind die Bayern zu Gast oder steht ein Derby gegen ein
Team aus der Nachbarstadt auf dem Plan, erhöhen 14 der Erstliga- und
mit Arminia Bielefeld immerhin ein Zweitliga-Verein die Preise.
Moderat fällt der Aufschlag in solchen Fällen bei Arminia Bielefeld
(zwei Euro auf Stehplätze) und beim FC Augsburg (zwei Euro auf Steh-,
vier Euro auf Sitzplätze) aus. Bayer Leverkusen (durchschnittlicher
Aufpreis: 29,75 Euro), der VfL Wolfsburg (24,75 Euro) und Eintracht
Frankfurt (21,50 Euro) bitten ihre Fans bei Top-Spielen hingegen
richtig zur Kasse. Stolze 40 Euro mehr berechnet so beispielsweise
der VfL Wolfsburg für einen Sitz auf der Haupttribüne, wenn Borussia
Dortmund zu Gast ist. Bei Bayer Leverkusen beträgt der
Top-Spielzuschlag auf Haupttribünen-Karten 36, bei Eintracht
Frankfurt 30 Euro. Bei gleichbleibenden Fixkosten verdienen die
einzelnen Vereine so richtig an vermeintlichen Topspielen.

Für ein Trikot ihres Vereins müssen Schalke-Fans am tiefsten in
die Tasche greifen

Wie sehr vor allem die Vereine der 1. Bundesliga inzwischen zu
Marken avanciert sind und wie gewinnbringend sie sich im Einzelnen
vermarkten, zeigt nicht zuletzt ein Blick auf die Preise für
Fanartikel und hier allen voran auf die Verkaufspreise für Trikots:
Sechs der 18 Erstligatrikots werden von Nike, drei von Adidas und
jeweils zwei von Jako, Lotto und Puma gestellt während Erima (1. FC
Köln), Hummel (SC Freiburg), und Kappa (Borussia Mönchengladbach)
jeweils ein Team ausstatten.

Wer nun glaubt, dass beispielsweise ein Nike-Trikot bei jedem
Verein das Gleiche kostet, täuscht sich aber: Während Fans von
Eintracht Frankfurt, Hertha BSC, RB Leipzig, VfL Wolfsburg und Werder
Bremen in der neuen Saison 84,95 Euro für das Nike-Trikot ihres Teams
ausgeben müssen, zahlen Fans des FC Augsburg für ein Trikot des
gleichen Herstellers ganze zehn Euro weniger, nämlich 74,95 Euro. 15
Euro beträgt der Unterschied zu den beiden, ebenfalls von Nike
ausgestatteten Zweitligisten Erzgebirge Aue und VfL Bochum: Statt
84,95 Euro zahlen Fans von Aue und Bochum nur jeweils 69,95 Euro für
das aktuelle Trikot ihres Vereins. Ähnlich fällt auch der Unterschied
zwischen den Erst- und Zweitliga-Trikots von Adidas aus: Für 79,95
Euro verkauft der FC Ingolstadt sein neues Trikot, zehn Euro mehr
müssen Fans von Bayern München, dem Hamburger SV und Schalke 04 auf
den Tresen blättern.

Ohnehin bewegen sich die Erstliga-Trikots von Adidas am oberen
Ende der Preisskala: 89,95 Euro müssen Fans von Bayern München, dem
Hamburger SV und Schalke 04 ausgeben, wenn sie ihr Team ab dem
kommenden Wochenende im neuen Trikot unterstützen möchten. Wer
zusätzlich noch den Namen und die Nummer seines Lieblingsspielers auf
dem Rücken tragen möchte, wird zusätzlich zur Kasse gebeten. Auch
wenn die Materialkosten hierfür in etwa gleich sein dürften,
verlangen die einzelnen Clubs für diesen Service zwischen 9,95 Euro
(Dynamo Dresden, RB Leipzig) und stolzen 15 Euro (Augsburg,
Frankfurt, Freiburg, Hoffenheim, Union Berlin) extra.

In Summe müssen Fans von Schalke 04 für ein Trikot mit
Spielernamen am tiefsten in die Tasche greifen: 102,90 Euro kostet
ein entsprechendes, königsblaues Trikot. Als einziger Verein liegt
Schalke damit oberhalb der Marke von 100 Euro. Bayern München,
Eintracht Frankfurt und der Hamburger SV (alle: 99,95 Euro) kratzen
an dieser Marke während die übrigen Vereine unter ihr bleiben. Das
günstigste beflockte Trikot der 1. Bundesliga bietet der SC Freiburg
für 84,95 Euro an. Das preiswerteste Jersey der 2. Bundesliga tragen
die Spieler von Jahn Regensburg (72 Euro). Im Mittel liegen die
Preise für ein Erstliga-Trikot mit Spielernamen bei 94,24 Euro, die
für ein beflocktes Zweitliga-Trikot bei durchschnittlich 83,87 Euro.

Sandhausen und Freiburg haben die günstigsten, Nürnberg und Bayern
die teuersten Fanartikel

Die Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Bundesliga, den
"grauen Mäusen" und Traditionsvereinen des deutschen Profifußballs
bestätigen sich auch beim Blick auf das sonstige Preisniveau für
Fanartikel. Zwar sind Luxusartikel wie der hellgrau-farbene und 349
Euro teure Cashmere-Schal, den der FC Bayern München wohl vor allem
aus Imagegründen im Sortiment führt, die absolute Ausnahme. Wirklich
günstig sind Fanartikel aber selten, zumal die Preise für wenigstens
ähnlich beschaffene Produkte stark variieren.

Beispielhaft zeigt dies ein Preisvergleich von mydealz für Schals,
Mützen, Fahnen und Autowimpel: Die günstigste Fanfahne kostet im
Online-Shop von Borussia Mönchengladbach so nur 2,50 Euro, bei
Erzgebirge Aue aber 15,95 Euro. Für einen fürs Auto geeigneten Wimpel
zahlen Fans von Eintracht Braunschweig 1,95 Euro während der Preis
für das günstigste Modell im Online-Shop von Dresden und Wolfsburg
stattliche 14,95 Euro beträgt. Und die Preise für Basketball-Mützen
variieren bei den günstigen Modellen zwischen fünf Euro (Borussia
Mönchengladbach) und 29,95 Euro (1. FC Kaiserslautern) und bei den
teuersten Modellen zwischen 9,90 Euro (SC Freiburg) und 39,95 Euro
(1. FC Nürnberg, FC Bayern München, Schalke 04).

Errechnet man die Durchschnittspreise für Fahnen, Mützen, Schals
und Wimpel als Beispielkategorien, so ergeben sich noch drastischere
Unterschiede. Der SV Sandhausen entpuppt sich hier als günstigster
Verein der ersten, der SC Freiburg als günstigster Verein der zweiten
Liga. Für Schals, Fahnen, Mützen und Wimpel müssen Fans von
Sandhausen im Mittel nur 11,25, Fans vom SC Freiburg nur 14,06 Euro
ausgeben. Deutlich teurer sind da die Kult- und Traditionsvereine der
ersten und zweiten Liga - allen voran der FC St. Pauli (23,10 Euro),
Holstein Kiel (25,67 Euro) und der 1. FC Nürnberg (29,39 Euro) als
teuerste Zweitliga-Clubs sowie Hertha BSC (21,09 Euro), der 1. FC
Köln (22,45 Euro) und der FC Bayern München (25,46 Euro) als teuerste
Vereine der ersten Liga.

Insgesamt sind Schalke 04 und der Hamburger SV die teuersten
Vereine der ersten und zweiten Liga

Schalke 04 (18,84 Euro) und der Hamburger SV (21,03 Euro) liegen
bei den Fanartikeln preislich im Mittelfeld. Fließen auch die Preise
für Dauer- sowie Tageskarten und Trikots mit in die Gesamtwertung
ein, ergibt sich jedoch ein anderes Bild: 159,32 Euro kosten Trikot,
Fanartikel, Dauer- und Tageskarten dann im Schnitt beim FC Schalke
04. So viel wie bei keinem anderen Verein der 1. und 2. Bundesliga.
Und wäre Fußball keine Frage des Herzens, sondern eine des
Geldbeutels, müssten sich auch Fans des Hamburger SV einen neuen
Verein suchen: Der HSV rangiert mit 151,63 Euro auf Platz zwei der
kostspieligsten Vereine der 1. und 2. Bundesliga, gefolgt von
Eintracht Frankfurt (146,45 Euro) auf Rang drei.

Wesentlich günstiger sind da Bayer Leverkusen (121,42 Euro),
Hannover 96 (118,52 Euro) und - allen voran - der VfL Wolfsburg als
günstigster Verein der ersten Liga: Nur 95,57 Euro zahlen Fans der
"Wölfe" im Mittel für Dauer- und Tageskarten, Schals und Trikots -
rund 64 Euro weniger als Anhänger des FC Schalke 04 und auch weniger
als bei vielen Zweitligavereinen. Von ihnen sind einzig der FC. St.
Pauli (94,72 Euro), Greuther Fürth (94 Euro), Arminia Bielefeld
(89,11 Euro) und der SV Sandhausen (77,95 Euro) günstiger als
Wolfsburg. Union Berlin (128,12 Euro), Eintracht Braunschweig (123,03
Euro) und Fortuna Düsseldorf (122,33 Euro) erweisen sich - preislich
- hingegen auch zu dieser frühen Phase der Saison schon als
"erstligareif".

- Link zum Magazin "Fanartikel & Merchandising":
https://www.stadionwelt-business.de/pdf_counter/sw_download.php?d=378

- Ãœber mydealz (www.mydealz.de):

mydealz wurde im Jahr 2007 von Fabian Spielberger als Blog
gegründet und ist heute mit 22,5 Millionen Visits pro Monat das
größte deutsche soziale Netzwerk für Shopping. Über 600.000
registrierte Konsumenten nutzen mydealz, um Angebote einzustellen, zu
diskutieren und zu bewerten und so Produkte zu den besten Konditionen
am Markt zu finden. mydealz ist Teil der Pepper.com-Gruppe, die mit
eigenen Social Commerce-Netzwerken in zwölf Ländern auf drei
Kontinenten vertreten ist. In Summe verzeichnen die
Pepper.com-Netzwerke Buenosdeals.com (USA), Promodescuentos (Mexiko),
HotUKDeals.com (Großbritannien), Dealabs.com (Frankreich),
Nl.Pepper.com (Niederlande), Preisjaeger.at (Österreich),
Pelando.com.br (Brasilien), Pelando.sg (Singapur), Pepper.pl (Polen),
DesiDime.com (Indien) und Pepper.co.kr (Südkorea) über 500 Millionen
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