(ots) - Jeder fünfte Erwerbstätige zwischen 15 bis 64
Jahren ging 2016 einer atypischen Beschäftigung nach (20,7 %). Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Ergebnissen des
Mikrozensus mitteilt, blieb der Anteil der atypisch Beschäftigten in
den letzten drei Jahren damit nahezu unverändert (2015: 20,8 %, 2014:
20,9 %). Der Anteil der Normalarbeitsverhältnisse lag 2016 mit 69,2 %
ebenso in etwa auf dem Vorjahresniveau (2015: 68,7 %). Auf
Selbstständige entfielen 9,9 % und auf unbezahlt mithelfende
Familienangehörige 0,3 %.
Zu den Erwerbsformen der atypischen Beschäftigung zählen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in ihrer Haupttätigkeit eine
geringfügige oder befristete Beschäftigung ausüben, in Teilzeit mit
bis zu 20 Wochenstunden arbeiten oder bei einer Zeitarbeitsfirma
angestellt sind.
Die absolute Zahl der atypisch Beschäftigten vergrößerte sich 2016
im Vergleich zum Vorjahr um 121 000 Personen auf 7,7 Millionen. Durch
den gleichzeitigen Anstieg um 808 000 Personen auf 25,6 Millionen
Erwerbstätige in Normalarbeitsverhältnissen blieb der Anteil der
atypisch Beschäftigten an allen Erwerbstätigen jedoch konstant.
Innerhalb der atypischen Beschäftigung entwickelten sich die
einzelnen Erwerbsformen unterschiedlich: Der Anteil der befristeten
Beschäftigung nahm leicht zu auf 7,2 %. Der Anteil der in Zeitarbeit
tätigen Personen stieg etwas an auf 2,0 %. Bei der geringfügigen
Beschäftigung gab es hingegen einen Rückgang auf 5,9 %. Zudem sank
der Anteil der Teilzeitbeschäftigten bis zu 20 Wochenstunden auf 13,0
%.
Betrachtet werden hierbei Erwerbstätige, die 15 bis 64 Jahre alt
sind und sich nicht in Bildung, Ausbildung oder einem
Freiwilligendienst befinden. Die Zahl dieser sogenannten
Kernerwerbstätigen stieg 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % auf
37,1 Millionen Personen.
Methodischer Hinweis:
Der Mikrozensus mit der integrierten Arbeitskräfteerhebung ist
eine Stichprobenerhebung, bei der jährlich rund 1 % der Bevölkerung
in Deutschland mit Auskunftspflicht befragt wird. Ab dem Berichtsjahr
2016 wurde die Stichprobe des Mikrozensus und der darin integrierten
Arbeitskräfteerhebung auf die Datenbasis des Zensus 2011 umgestellt.
Durch diese Umstellung ist die Vergleichbarkeit der Ergebnisse des
Mikrozensus 2016 mit den Vorjahren eingeschränkt.
Weitere Informationen:
Detaillierte Angaben zur atypischen Beschäftigung finden sich auf
der Internetseite des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de
--> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Arbeitsmarkt
--> Erwerbstätigkeit.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Anja Crößmann Telefon: +49 (0) 611 / 75 34 96
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