(ots) -
Es geht bergauf: Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland war
noch nie so hoch. Trotzdem suchen hierzulande noch Millionen Menschen
Arbeit. Viele davon sind Flüchtlinge. Wie sie besser in den
Arbeitsmarkt integriert werden können, zeigen drei Preisträger des
Innovationswettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen".
Die deutsche Wirtschaft floriert, die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steigt. Trotzdem:
2.518.000 arbeitslose Menschen verzeichnet die Bundesagentur für
Arbeit zurzeit. Stark betroffen sind auch Menschen aus
Flüchtlingsländern. "Für viele Flüchtlinge sind Ausbildungspapiere
das Wichtigste, was sie mit in ihre neue Heimat bringen", sagt Karan
Dehghani, Mitgründer des Social-Start-ups CodeDoor, das 2017 von der
Deutschen Bank und der Initiative "Deutschland - Land der Ideen"
ausgezeichnet wurde. Er und sein Team haben eine sehr konkrete
Maßnahme ergriffen, um Flüchtlingen bessere Chancen auf dem
Arbeitsmarkt zu verschaffen: Sie bilden sie zu Programmierern aus.
Neue Chancen durch Code
Während der acht- bis zehnmonatigen Ausbildung bei CodeDoor
besuchen die Teilnehmer Online-Kurse und werden von ehrenamtlichen
Tutoren betreut. Auch Computer werden ihnen zur Verfügung gestellt.
Ihre Fähigkeiten erlernen die Geflüchteten oft direkt von
potenziellen Arbeitgebern. "Gerade im IT-Bereich fehlt es in
Deutschland an Fachkräften. Deswegen sind viele unserer Tutoren
Mitarbeiter von Unternehmen, die ohnehin Programmierer suchen", so
Dehghani. Wichtig ist den Gründern von CodeDoor auch die Vernetzung:
"Wir wollen eine aktive Community aufbauen - denn wie in vielen
Branchen gilt auch in der IT: Ein starkes Netzwerk kann bei der
Jobsuche einen großen Unterschied machen."
Gut vernetzt ist halb vermittelt
Doch der Aufbau eines solchen Netzwerks ist gerade für Geflüchtete
nicht einfach. Und während gut ausgebildete Neuankömmlinge ohne
Erfolg nach einer Anstellung suchen, fehlt es vielen Unternehmen an
qualifizierten Fachkräften. Hier helfen hire.social und workeer, die
ebenfalls Preisträger des Wettbewerbs "Ausgezeichnete Orte im Land
der Ideen" sind. Die kostenfreien Onlineplattformen vereint die Idee,
Geflüchteten ein geeignetes Umfeld zu geben, in dem sie auf
Arbeitgeber treffen können, die ihnen und ihrer Situation gegenüber
grundsätzlich positiv eingestellt sind. Durch aussagekräftige
Online-Profile können Flüchtlinge hier potenzielle Jobs finden - und
Firmen die passenden Kandidaten für ihre Stelle. Damit wirken die
Plattformen dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegen und
verschaffen Flüchtlingen eine Chance auf eine erfolgreiche Zukunft.
Ein Interview mit Code Door Gründer Karan Dehghani finden Sie
hier: http://ots.de/gddiX
Ãœber Deutschlands Innovationswettbewerb "Ausgezeichnete Orte im
Land der Ideen"
"Offen denken. Damit sich Neues entfalten kann.": Die Initiative
"Deutschland - Land der Ideen" und die Deutsche Bank prämieren 2017
bundesweit die 100 besten Projekte, die zeigen, wie Offenheit für
Neues unsere Gesellschaft voranbringen kann. Bewerben können sich
beispielsweise Sozialunternehmen, Bürgerbündnisse oder
Wissenschaftsnetzwerke.
Für Rückfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an das
Pressebüro der Initiative:
Magdalena Matthies
Tel.: +49/030 7261 46 -765
Mail: presse-LdI(at)fischerappelt.de
www.ausgezeichnete-orte.de
www.deutsche-bank.de/ideen
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