(ots) -
Der US-amerikanische Autor John Grisham hat seit dem Ende seiner
Anwaltskarriere 1990 nie mehr Vollzeit gearbeitet. "Ich habe kein
einziges Mal eine 40-Stunden-Woche gehabt", sagt Grisham in der neuen
Ausgabe des Magazins BRIGITTE, die ab heute im Handel erhältlich ist.
Er komme mit weniger als der Hälfte aus.
John Grisham schreibt jedes Jahr einen Justiz-Thriller, er beginnt
damit am 1. Januar, arbeitet täglich von sieben bis zehn Uhr morgens
und schafft dabei 1000 bis 1500 Wörter. "2000 sind zu viel", sagt der
62-Jährige. "Wenn ich drei Stunden am Tag geschrieben habe, ist mein
Hirn leer. Dann muss ich irgendwas für den Körper tun." Abgabetermin
für seine Bücher ist stets der 1. Juli, den er immer einhält. "Die
Deadline ist eine große Sache für mich."
Ãœber den Zustand der USA sagt Grisham: "Ich bin den Patriotismus
in diesem Land leid. Dieses Flaggenschwenken, das Singen der
Nationalhymne vor jedem Baseballspiel, diese bedingungslose
Unterstützung der Army - es macht mich krank. Und es führt dazu, dass
wir unseren Anführern bei jedem Quatsch folgen." Für Donald Trump
schäme er sich regelrecht. "Und das Schlimmste wird erst noch kommen.
Der hat so viele Leichen im Keller, und alle graben danach."
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