(ots) - Kaum ein Konzern ist so eng mit der deutschen
Geschichte verknüpft wie Thyssenkrupp. Im Guten wie im Schlechten.
Der Aufstieg Deutschlands zur Industrienation wäre ohne den 206 Jahre
alten Stahlhersteller nicht möglich gewesen. Aber auch die
Beteiligung an den beiden Weltkriegen gehört zum historischen
Vermächtnis des Konzerns aus Essen. Ein politischer Konzern ist
Thyssenkrupp auch heute noch, allein wegen seiner U-Boote. Um nichts
weniger als die Zukunft dieses Konzerns mit 156.000 Beschäftigten
geht es in diesen Tagen. Gibt Thyssenkrupp die Stahlsparte in die
Hände des britisch-indischen Tata-Konzerns? Spaltet es die
Stahlsparte ab, um Teile davon an die Börse zu bringen? Was bedeutet
all dies für die Standorte im Land? Noch ist die Krupp-Stiftung die
Haupteignerin des Konzerns. Dass im Kuratorium zurzeit der
Ministerpräsident keine Stimme hat, zeigt, wie lose die Verbindung
zwischen Stiftung und Land inzwischen ist. Das ist keine gute
Nachricht, vor allem nicht für die Beschäftigten.
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