(ots) - Der CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach hat den
Vorstoß von DFB-Präsident Grindel begrüßt, vorerst nach
Ausschreitungen von Fans keine Kollektivstrafen zu verhängen.
Bosbach sagte am Donnerstag im rbb-Inforadio, er hoffe, dass die
Fans das Entgegenkommen honorieren und das Angebot zum Dialog
annehmen. Es sei aber auch eine andere Haltung möglich: "Beim
Pokalspiel in Rostock ist es nochmal richtig rund gegangen, und jetzt
reagiert der DFB. Also je mehr Gewalt, desto gesprächsbereiter wird
der DFB werden. Das persönlich glaube ich übrigens nicht. Deswegen
kann ich jetzt nur hoffen, dass der große Schritt, den der DFB auf
die Fans zumacht, auch tatsächlich honoriert wird."
Den Vorschlag des niedersächsischen Innenministers Pistorius, die
umstrittene Pyrotechnik in bestimmten Bereichen eines Stadions
zuzulassen, lehnte Bosbach entschieden ab. "Was für ein Gedankengang
steht denn dahinter, zu sagen, Pyro ist sehr gefährlich und kann
sogar lebensgefährlich sein, in einem Block dann lassen wir das
allerdings zu. Das wäre doch ein ganz widersprüchliches Verhalten.
Man kann doch nicht sagen, in dem einen Block erlauben wir es, in dem
anderen Block verbieten wir es. Entweder etwas ist erlaubt oder etwas
ist verboten."
Das vollständige Interview können Sie hier nachhören:
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