(ots) -
Barzahlung unverändert beliebt - Limousine vorne, der Kleinwagen
verliert deutlich - Ottomotor baut Führung aus, Diesel sinkt in der
Käufergunst - Elektroautos noch keine Alternative, Hybride stärker
gefragt - Noch wenig Begeisterung für autonomes Fahren
Große Kauflust, viele Neuwagen-Interessenten, aber auch ein nie da
gewesenes Veränderungstempo: Für den deutschen Autohandel stehen die
Ampel auf "grün". Noch nie war das Interesse am Kauf eines Pkw in der
Geschichte der Aral Studie "Trends beim Autokauf" so groß wie in
diesem Jahr. 41 Prozent der Autofahrer wollen sich ein anderes Auto
zulegen, darunter sind außerdem überdurchschnittlich viele
potenzielle Neuwagen-Käufer. Allerdings wird das grundsätzliche
Interesse begleitet von einer größeren Bereitschaft, die bisherigen
Präferenzen über Bord zu werfen. Bei der Markenwahl übernimmt Audi
anstelle von Volkswagen den Spitzenplatz und bei der beliebtesten
Karosserieform liegt die Limousine wieder vorne. Der Kleinwagen
erlebt hingegen einen deutlichen Rückgang. Das sind nur einige
Schlaglichter der neuen repräsentativen Aral Studie "Trends beim
Autokauf 2017". Im März dieses Jahres wurden dazu über 1.000
Autofahrer befragt. Seit 2003 erhebt der Tankstellen-Marktführer im
Zwei-Jahres-Rhythmus die Vorlieben der Autofahrer in Deutschland. Die
Ergebnisse der Studie im Einzelnen:
Deutschlands Autofahrer sind in Kauflaune: Gute Konjunktur,
robuster Arbeitsmarkt, und niedriges Zinsniveau - die
Rahmenbedingungen für die Investition in den Traum auf Rädern
stimmen. Das spiegelt sich auch im konkreten Kaufinteresse wider. 41
Prozent der Befragten geben an, dass sie sich in den nächsten 18
Monaten ein anderes Fahrzeug zulegen wollen. Das ist ein erneutes
Plus von fünf Prozentpunkten gegenüber der Studie des Jahres 2015 und
deutlich mehr als in den Jahren 2003 bis 2013, in denen sich das
Kaufinteresse in einem Korridor zwischen 18 und 26 Prozent bewegte.
Was den Autohandel außerdem freuen dürfte: Jeder vierte Befragte will
ein fabrikneues Auto - das ist der höchste jemals ermittelte Wert.
Zwischen 2003 und 2013 waren nur sieben bis elf Prozent der
Studienteilnehmer an einem neuen Auto interessiert. Dagegen stagniert
das Interesse an einem Jahreswagen bei zehn Prozent und ein
Gebrauchtwagen kommt nur noch für sechs Prozent in Frage (minus vier
Prozentpunkte).
Deutsche lieben die Barzahlung: 53 Prozent der Deutschen wollen
ihr Auto in bar bezahlen, für ein knappes Drittel kommt eine
Finanzierung in Frage und fast jeder Zehnte zieht einen
Leasingvertrag in Betracht. Unverändert bleibt auch die
Rabatterwartung: Wenn sich Deutschlands Autofahrer ein anderes Auto
zulegen, rechnen sie mit einem Preisnachlass von durchschnittlich 14
Prozent.
Audi neuer Spitzenreiter bei der Markenwahl: Der neue Primus unter
den Herstellern heißt Audi. 17 Prozent der Studienteilnehmer wollen
dieser Marke beim nächsten Autokauf den Zuschlag geben und damit mehr
als doppelt so viele wie bei der Vorgängerbefragung aus dem Jahr
2015. Ein Zuwachs von sechs Prozentpunkten auf 14 Prozent beschert
BMW den Sprung auf Platz zwei. Nur noch 13 Prozent (minus vier
Prozentpunkte) der Befragten geben an, dass sie sich für ein Modell
von Volkswagen entscheiden wollen. Dieser Anteil reicht nur noch für
Platz drei. Damit muss der Dauersieger der Jahre 2003 bis 2015
erstmals den Platz an der Spitze räumen.
Limousine ganz vorn, SUV legen deutlich zu: In der Vergangenheit
gehörte die Wahl der beliebtesten Karosserieform zu den Bereichen,
die sich eher langfristig veränderten. Damit ist jetzt Schluss. Zwar
steht mit der Limousine ein Dauerbrenner mit einem Anteil von 34
Prozent an der Spitze, doch dahinter erlebt der Kleinwagen einen
deutlichen Verlust in der Käufergunst. Vor zwei Jahren wollte noch
jeder vierte Autokäufer dem Stadtflitzer den Vorzug geben, jetzt sind
es noch sechs Prozent. Zu den Gewinnern gehört der Geländewagen. Das
Interesse an einem SUV hat sich binnen zwei Jahren auf 15 Prozent
verdreifacht.
Ottomotor stärker gefragt: Jeder zweite Kaufinteressent will sich
einen klassischen Benziner zulegen. Im Vergleich zur Vorgängerstudie
entspricht das einem Plus von zehn Prozentpunkten. Auf Platz zwei
folgt der Diesel mit nur noch 18 Prozent - vor zwei Jahren gaben dies
noch 31 Prozent der Befragten an. Der zweite große Gewinner neben dem
Benzinaggregat sind Hybridmotoren. Seit 2013 stieg der Anteil von
sechs über elf auf jetzt 15 Prozent.
Praxis-Check für das Elektroauto: Bei dieser Antriebsform erwarten
Autofahrer eine durchschnittliche Reichweite von 463 Kilometer pro
Ladevorgang. Bei der erstmals gestellten Frage nach der maximal
akzeptierten Ladedauer halten fast 60 Prozent der Studienteilnehmer
eine Ladezeit von bis zu 30 Minuten für akzeptabel. Sowohl bei der
Reichweite als auch bei der Ladezeit können die derzeit verfügbaren
Modelle diese Ansprüche noch nicht befriedigen. Möglicherweise sind
das Gründe dafür, dass beim Elektroauto Theorie und Praxis noch weit
auseinander liegen. Denn 55 Prozent der Studienteilnehmer geben zwar
an, dass sie sich grundsätzlich für einen Stromer interessieren,
jedoch nur fünf Prozent können sich ganz konkret die Anschaffung
vorstellen.
Weniger Begeisterung für autonomes Fahren: Spurhalte-Assistent,
Verkehrszeichen-Erkennung oder Abstandswarner haben als Vorboten des
autonomen Fahrens längst den Praxistest bestanden. Obwohl diese
Extras häufiger bei potenziellen Autokäufern auf der Bestellliste
stehen, trauen sie der konsequenten Weiterentwicklung wieder weniger
über den Weg. Nur 20 Prozent der Befragten sagen, dass sie sich
vorstellen können, autonom zu fahren. Bei der Ersterhebung vor zwei
Jahren waren es noch 34 Prozent.
Das Wunschauto 2017 ist eine schwarze Limousine der Marke Audi,
die von einem Benzinmotor angetrieben wird. Klimaanlage, ABS und
elektrische Fensterheber gehören zum Bestellumfang und der Preis
liegt bei 29.650 Euro. Das Trendauto ist ein Geländewagen mit
Hybridantrieb von BMW. Auf der Liste der Extras gewinnen ein Radio
mit Bluetooth-Anschluss, eine Standheizung und eine Alarmanlage an
Bedeutung.
Anmerkung für Redakteure:
Mit rund 2.450 Tankstellen ist Aral die Nr. 1 in Deutschland, dem
wichtigsten europäischen Tankstellenmarkt. Der Qualitätsanbieter von
Kraft- und Schmierstoffen hat seit 1898 seinen Sitz in Bochum und
erfand 1924 den ersten Super-Kraftstoff der Welt, zusammengesetzt aus
Aromaten und Aliphaten - daher auch der Firmenname "Aral". Seit 2002
ist Aral die Tankstellenmarke der BP in Deutschland.
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Aral Aktiengesellschaft / Bereich Presse & Externe Kommunikation
Rückfragen bei: Detlef Brandenburg
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