(ots) - Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
e. V. hat den Forderungen des DIW - Deutsches Institut für
Wirtschaftsforschung zur Senkung der Mehrwertsteuer gegenüber einer
Reform des Einkommensteuertarifs eine klare Absage erteilt.
Das DIW argumentiert, dass eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes
insbesondere die ärmere Hälfte der Bevölkerung entlasten würde.
Dagegen spricht laut vbw aber die Tatsache, dass es keine Garantie
gibt, dass die erwarteten Preissenkungen auch umgesetzt würden - eine
tatsächliche Entlastung durch die Mehrwertsteuersenkung für niedrige
Einkommen also entfallen könnte. "Eine Entlastung bei der
Einkommenssteuer wirkt hingegen unmittelbar und belohnt die Leistung
des Einzelnen", betont vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Daher müssen Einkommenssteuerentlastungen auf der Tagesordnung
bleiben. "Insbesondere die Abflachung des Mittelstandsbauchs, also
die Verlängerung und Verlangsamung des Anstiegs des Steuersatzes,
entlastet durch die steilen Progressionsstufen speziell auch niedrige
Einkommen. Das ist bei einer Mehrwertsteuersenkung aufgrund der
sozialen Bezuschussung in dieser Einkommensgruppe nicht der Fall",
erklärt Brossardt und fügt hinzu: "Zudem muss der Eintrittspunkt des
Spitzensteuersatzes nach hinten verschoben und endlich der kalten
Progression ein Ende bereitet werden."
Die vbw fordert ein einfaches, leistungsgerechtes und
international wettbewerbsfähiges Steuersystem. "Insgesamt muss die
Besteuerung so gestaltet werden, dass sich Leistung wieder auszahlt",
findet Brossardt.
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