(ots) -
130 Millionen Menschen weltweit sind aktuell dringend auf
humanitäre Hilfe angewiesen. Das ist die höchste Zahl seit dem
Zweiten Weltkrieg.
"Am meisten leiden die Kinder!" sagt Katharina Ebel,
Nothilfekoordinatorin der SOS-Kinderdörfer. Nach Schätzungen der
Hilfsorganisation sind weltweit mehr als 20 Millionen Kinder auf der
Flucht, fast 250 Millionen leben in Krisen- und Kriegsgebieten.
Anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe am 19. August rufen die
SOS-Kinderdörfer deshalb die internationale Gemeinschaft dazu auf,
die Hilfe für Kinder in Krisengebieten zu verstärken. "Es leben 900
Millionen Menschen weltweit in extremer Armut - davon sind fast die
Hälfte Kinder. Das ist beschämend! Jedes Kind hat ein Recht auf
Fürsorge, Sicherheit, Bildung und Familie", so Ebel weiter.
Es gibt viele Helfer, die unter schwersten Bedingungen Großartiges
leisten, aber auch deren Arbeit wird immer gefährlicher: Sie geraten
in die Schusslinie von Konfliktparteien oder werden selbst zum
Angriffsziel. 2016 wurden 101 Mitarbeiter von Hilfsorganisationen
getötet, 98 verwundet und 89 entführt. Allein in diesem Jahr wurden
144 verletzt, gekidnappt oder getötet. "Wenn Neutralität nicht mehr
beachtet wird und die Zivilbevölkerung sogar als Faustpfand benutzt
wird, macht das unser Arbeiten extrem gefährlich!", sagt Ebel.
Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte, Pädagogen: 36 000 Mitarbeiter
der SOS-Kinderdörfer engagieren sich aktuell in 135 Ländern für das
Wohl der Kinder. "Unsere Kollegen arbeiten unter enorm schwierigen
Bedingungen. Oft riskieren sie ihre Gesundheit, manchmal auch ihr
Leben", sagt Ebel. Am 19. August erinnern die SOS-Kinderdörfer
deshalb an die Helfer in den Kriegs- und Krisengebieten auf der
ganzen Welt.
Print: Hierzu bieten wir ein Interview zum Thema mit
SOS-Nothilfekoordinatorin Katharina Ebel an. Darin schildert sie die
Risiken für die Helfer in Kriegs- und Krisengebieten und beschreibt,
warum sie ihre Arbeit trotzdem liebt. Und sie erinnert an die
Menschen, die jeden Tag ihr Leben riskieren, um andere zu retten. Das
Interview kann auf der Website der SOS-Kinderdörfer weltweit gelesen
werden: https://www.sos-kinderdoerfer.de/presse/pressemitteilungen.
Gern schicken wir Ihnen für Veröffentlichungen ein Word-Dokument mit
dem Interview.
Hörfunk: Ein sendefertiges Interview mit SOS-Nothilfekoordinatorin
Katharina Ebel zum Thema können Radiosender auf der Website von
Medienkontor kostenfrei unter
http://www.medienkontor-audio.de/beitraege/sos-kinderdoerfer
herunterladen.
Für weitere Informationen und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte
an:
Boris Breyer
Medienkommunikation
SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 089/179 14-287
E-Mail: boris.breyer(at)sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de
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