(ots) - Schwitzen schützt vor Überhitzung. Bei körperlicher
Anstrengung oder großer Hitze sondert ein Mensch im Schnitt fünf bis
sechs Liter Flüssigkeit am Tag ab. Funktionskleidung reguliert das
Körperklima, bietet Bewegungsfreiheit und schützt vor Regen und Wind.
Je nach Einsatzzweck kann sie laut Hersteller unter anderem folgende
Eigenschaften aufweisen: winddicht, wasserdicht, atmungsaktiv,
thermoregulierend, schmutzabweisend. Die Begriffe sind jedoch nicht
geschützt. Daher sollten sich Verbraucher stets nach den konkreten
Werten beziehungsweise Prüfzeichen erkundigen, welche die ausgelobten
Merkmale zweifelsfrei belegen.
Von innen nach außen
Schweiß und Feuchtigkeit werden von der Hautoberfläche durch eine
gute Textilmembran hindurch transportiert, da Wasserdampfmoleküle
kleiner sind als flüssiges Wasser. "Ideal ist eine hohe
Atmungsaktivität in Kombination mit Wasser- und Winddichtigkeit",
erklärt Andreas Metzger, Textilexperte von TÜV Rheinland. Je nach
Witterungsbedingungen, besonders bei feuchter Luft und höheren
Temperaturen, verringert sich die Atmungsaktivität.
Gute Verarbeitung zahlt sich aus
Für Multifunktionsmaterialien gilt: Teuer muss nicht immer gut
sein. Denn Schwachstellen sind oftmals Nähte. Sie sollten von innen
abgedichtet und idealerweise geschweißt sein, denn geklebte
Nahtbänder lösen sich beim Waschen. "Besonders bei körperlicher
Anstrengung sind atmungsaktive Kleidungsstücke aus synthetischen
Materialien von Vorteil", sagt Andreas Metzger. Sie leiten die
Feuchtigkeit vom Körper weg und trocknen innerhalb kürzester Zeit.
Unangenehm riechende Kleidung bleibt besser im Laden, denn ein
auffälliger Geruch kann auf Schadstoffe hinweisen. Wer auf Nummer
sicher gehen möchte, achtet auf das TÜV Rheinland-Prüfzeichen
"Schadstoffgeprüft". Es zeigt, dass die gesetzlichen
Schadstoffgrenzwerte eingehalten wurden.
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