(ots) -
ARAG Umfrage zeigt breite digitale Akzeptanz sowohl zu Hause als
auch bei der Arbeit
- 85,4 Prozent der Deutschen leben zu Hause einen digitalen Alltag
- 55,6 Prozent sind von einer fortschreitenden Digitalisierung am
Arbeitsplatz betroffen
- 56,0 Prozent der Erwerbstätigen meinen, die neuen Technologien
sichern den Arbeitsplatz
Digitalisierung - Fluch oder Segen? Im Rahmen ihrer allgemeinen
Markt- und Gesellschaftsforschung wollte die ARAG genauer wissen, wie
die Deutschen zur Digitalisierung stehen - im Privatleben wie am
Arbeitsplatz. Gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Kantar TNS
wurden dazu 1.000 Deutsche befragt. Das Ergebnis: Die große Mehrheit
nimmt die fortschreitende Digitalisierung und die damit verbundenen
Neuerungen und Herausforderungen unerschrocken an.
85,4 Prozent der Befragten sind zu Hause mit dem Internet
verbunden. 69,1 Prozent nutzen das Smartphone als digitales Endgerät
und 67,9 Prozent gehen mit Laptop oder Tablet ins Netz. Insbesondere
bei den bis 39-Jährigen - hier besitzen 90,7 Prozent ein Smartphone -
gehören digitale Geräte längst zum privaten Alltag. Nur 13,3 Prozent
der Befragten nutzen privat keine elektronischen Medien. Digitale
Sprachassistenten wie Siri, Alexa, Cortana oder Google Home sind
hingegen eher selten in deutschen Wohnzimmern zu finden: Nur 16,3
Prozent der Deutschen nutzen diese smarten Assistenten. Auch Apps
fürs Handy, die Prozesse im Haus steuern können, z. B. für
Überwachungskameras, Heizung oder Licht, sind längst noch nicht
flächendeckend verbreitet: Bei lediglich 7,3 Prozent der Befragten
sind die modernen Helfer im Einsatz. Immerhin: 9,2 Prozent der
Deutschen wohnen bereits in einem so genannten Smart-Home, also in
einem Haushalt, in dem Haushalts- und Multimedia-Geräte interagieren.
Apps zwischen Nutzen und Spielerei
Bei digitalen Anwendungen und Apps zweifelt gut ein Drittel der
Befragten, ob man durch sie wirklich Zeit spart (34,9 Prozent). Dass
es sich dabei eher um Spielereien handelt, die am Ende mehr Zeit,
Energie und Geld kosten, als man durch deren Nutzen einspart, denken
21,1 Prozent, vor allem Männer (23,4 Prozent). Bei den Frauen sind es
18,9 Prozent. Rund ein Viertel macht sich immerhin Gedanken um den
Datenschutz. Vor allem Frauen sind hier der Ansicht, es würden zu
viele persönliche Daten gesammelt (25,8 Prozent bei den Frauen, 21,7
Prozent bei den Männern).
Digitalisierung am Arbeitsplatz wird positiv bewertet
Aus der Arbeitswelt ist die Digitalisierung nicht mehr
wegzudenken. In der aktuellen Umfrage gaben dementsprechend 55,6
Prozent der berufstätigen Befragten an, die zunehmende
Digitalisierung habe ihren Arbeitsplatz in den vergangenen Jahren
verändert. Zwar gaben 66,9 Prozent der betroffenen Erwerbstätigen an,
dass die Anforderungen an sie durch die fortschreitende
Digitalisierung gestiegen seien. Aber 57,5 meinten auch, dass ihre
Arbeitsleistung dadurch gestiegen sei. Demgegenüber meinen nur 7,5
Prozent, dass die Anforderungen an sie gesunken seien und lediglich
10,5 Prozent meinen, ihre Arbeitsleistung wäre gesunken. Unter
Umständen kann die Digitalisierung am Arbeitsplatz sogar entlastend
wirken; 37,9 Prozent empfinden ihre Arbeit mit den digitalen
Technologien als weniger anstrengend.
Digitalisierung sichert Arbeitsplätze!
Davon ist auch die Mehrheit der betroffenen Arbeitnehmer
überzeugt: 56,0 Prozent meinen, die neuen Technologien machten den
Arbeitgeber zukunftsfähiger und so den eigenen Arbeitsplatz sicherer.
Lediglich jeder zehnte Erwerbstätige - 10,2 Prozent - befürchtet,
dass durch eine fortschreitende Digitalisierung sein Arbeitsplatz in
absehbarer Zukunft überflüssig werden könnte.
Ob Privatleben oder Beruf - die überwiegende Mehrheit der
Deutschen steht der Digitalisierung also durchaus positiv gegenüber.
Vom Segensbringer für die Allgemeinheit mag der technologische
Fortschritt zwar noch etwas entfernt sein. Vom Fluch allerdings auch!
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Brigitta Mehring
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