(ots) - Es droht eine neue Wohnungsnot in den Städten -
und das zeichnet sich seit Jahren ab. Dass die Zahl der
Baugenehmigungen in NRW im ersten Halbjahr um ganze 17 Prozent sank,
kommt nicht überraschend. Kaum ein Markt in Deutschland ist so stark
reguliert wie der Wohnungsmarkt. Und kaum einem Markt ist dies so
schlecht bekommen. Die Geschichte der Wohnungspolitik ist eine von
Kürzungen und Streichungen, die meist zu Lasten von Investoren
gingen: Eigenheimzulage, degressive Abschreibungen, dafür jede Menge
Bestimmungen, die das Bauen unattraktiv machten. Trotz historisch
niedriger Zinsen. Hinzu kamen falsche Prognosen. Junge Familien
wollen nicht im Grünen leben. Sondern da, wo es Arbeit und mehr
Betreuungsangebote für die Kinder gibt: in den Städten. Nach
Jahrzehnten verfehlter Politik aller Parteien wird es nicht leicht
für die neue Landesregierung, eine Trendwende herbeizuführen.
Schritte in die richtige Richtung sind der Abbau bürokratischer
Hemmnisse und die Abschaffung der Mietpreisbremse. Reichen wird das
noch nicht.
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